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Pius Marti: «Ein Funpark wäre nicht in unserem Sinn.»
Aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 08.01.2019. Bild: SRF
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Ende Juni ist Schluss Letzte Rettungsversuche für das Tropenhaus Wolhusen

Coop stellt Ende Juni im Tropenhaus den Betrieb ein. Rund acht Interessenten bewerben sich für eine Übernahme.

Billig zu haben ist das Tropenhaus auf den ersten Blick. Für nur einen Franken kann das Tropenhaus, also die Produktionshalle und die grosse Schauhalle inklusive Restaurant gekauft werden. Das habe natürlich einige Interessenten angelockt, sagt der Geschäftsführer des Tropenhauses, Pius Marti.

Der eine Franken reicht nicht

Auf den zweiten Blick ist der Kauf des Tropenhauses aber nicht nur ein Schnäppchen. Denn auf den neuen Besitzer kommen der Baurechtszins und die Betriebskosten zu. Insbesondere auch die Kosten für die Heizung. Diese ist auch der Grund, warum die aktuelle Besitzerin Coop den Betrieb aufgibt. Bei der Eröffnung des Tropenhauses reichte noch die Abwärme der Gas-Komprimierungsstation aus Ruswil. Aber in der Zwischenzeit muss zusätzliche Energie hinzugekauft werden.

Glashäuser rechts und links einer Strasse.
Legende: Besonders die Beheizung kostet: Die Gebäude des Tropenhauses Wolhusen. SRF

Interessenten gibt es bereits einige. Es seien sehr unterschiedliche Bewerbungen eingegangen, sagt Marti. Nicht in Frage kämen Ideen, die nicht zum Standort passten: «Irgendein Funpark, wo massenhaft Leute hierher gekarrt würden, das wäre nicht in unserem Sinn.»

Eigentlich sei bereits jetzt klar: Eine Chance haben nur Ideen, bei denen die Gebäude auf ähnliche Art genutzt würden wie bis jetzt. Also Betriebe im Bereich der Gastronomie, der Wissensvermittlung oder Ausstellungen zum Thema Tropen.

Die Gemeinde hofft auf eine Weiterführung

Das sähe auch der Wolhuser Gemeindepräsident Peter Bigler am liebsten: «Ideal wäre es natürlich, wenn wir wieder einen ähnlichen Betrieb haben dürften, der den Namen Wolhusen hinausträgt.»

In einer Glashalle werden tropische Pflanzen angebaut, draussen liegt Schnee auf den Wiesen.
Legende: Vielleicht diesen Winter doch noch nicht zum letzten Mal: Tropisches Grün in der Winterlandschaft. Keystone

Völlig chancenlos ist das Anliegen nicht. Tatsächlich gebe es rund acht Bewerber, die sich eine Art Weiterführung des Tropenhauses vorstellen könnten, sagt Geschäftsführer Pius Marti. Die Bewerber müssen bis Ende Januar ein Konzept mit Businessplan einreichen. Die Zeit drängt: Da Coop den Betrieb Ende Juni einstellt, müssten die neuen Besitzer bald bereit sein. «Die Pflanzen würden relativ rasch eingehen, wenn man sie nicht pflegt.»

Noch sei alles offen, sagt Pius Marti. Und deshalb prüfe man zurzeit zwar den Verkauf, aber nicht nur: «Für den Fall, dass sich keine Lösung abzeichnet, sind wir auch daran, den Rückbau der Gebäube vorzubereiten.»

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