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«Wir können auch heute noch viel von Heidi Abel lernen»
Aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 08.02.2019.
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Filmpremiere «Heidi Abel war ein Jahrhunderttalent»

«Heidi Abel war prägend für eine ganze Fernsehgeneration in der Schweiz», sagt der Urner Filmemacher Felice Zenoni.

«Heidi Abel war eine besondere Person. Modern, ihrer Zeit voraus.» So beschreibt der Urner Filmemacher Felice Zenoni die Schweizer Fernsehlegende Heidi Abel.

Die Baslerin gehörte als Programm-Ansagerin, Reporterin und Moderatorin zu den grossen Stars des Schweizer Fernsehens. Felice Zenoni hat sich rund ein Jahr mit dem Leben von Heidi Abel beschäftigt. Der Dokfilm «Licht und Schatten einer TV-Pionierin» zeichnet ihr Leben nach, am Sonntag feiert der Film im Kino Leuzinger in Altdorf Premiere.

Heidi Abel und Nella Martinetti in tiefen Sesseln. Davor unscharf die Köpfe des Publikums.
Legende: Ein Bild von 1984: Heidi Abel (rechts) im Interview mit der Sängerin Nella Martinetti. Keystone

«Ich bin mit Heidi Abel aufgewachsen. Sie war prägend für eine ganze Fernsehgeneration», sagt Felice Zenoni. Heidi Abel wurde 1929 in Basel geboren und arbeitete beim Fernsehen zuerst als Ansagerin. Sie war nicht die erste Frau in diesem Beruf, aber bald einmal die wohl beliebteste.

Der Sender verstummte für eine Minute

Als sie am 23. Dezember 1986 im 58. Altersjahr starb, änderte das Schweizer Fernsehen das Programm und zeigte ein Filmporträt über sie, das kurz vorher entstanden war. Am Schluss verstummte der Sender zum Gedenken an die langjährige prominente Mitarbeiterin eine Minute lang, ein schlichter Text bezeugte auf dem Bildschirm die Trauer ihrer Kollegen.

Heidi Abel war eine Ausnahme-Erscheinung, dieser Meinung ist auch Felice Zenoni: «Sie war ein Jahrhunderttalent, vergleichbar mit Roger Federer.»

Karriere mit Schattenseiten

«Heidi Abel gab immer 150 Prozent, war immer da für ihr Publikum, ihre Fans», sagt Felice Zenoni. Fanbriefe beantwortete sie persönlich. «Das hatte zur Folge, dass sie richtiggehend vereinnahmt wurde durch die Öffentlichkeit. Sie wurde aufgefressen vom Job. Sie hatte kein Privatleben mehr.»

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