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«Wenn wir Frauen nicht zu Wahlen antreten, dann können wir auch nicht gewählt werden.»
Aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 18.10.2018.
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Heidi Z'graggen kandidiert Urner Justizdirektorin will Bundesrätin werden

  • Die Urner CVP-Regierungsrätin Heidi Z'graggen steigt ein ins Rennen um die Nachfolge der abtretenden Bundesrätin Doris Leuthard.
  • Der 52-Jährigen ist laut eigenen Angaben wichtig, dass sie – als Frau und Zentralschweizerin – sich zur Wahl stelle.
  • «Nur wenn Frauen sich zur Wahl stellen, können sie nominiert und gewählt werden», so Z'graggen.

«Ich bin bereit, als Urnerin, Zentralschweizerin, Schweizerin und langjähriges Mitglied einer Kantonsregierung die Landespolitik mitzugestalten», sagt Heidi Z'graggen zu ihrer Kandidatur. Sie bringe als Urner Regierungsrätin 14 Jahre Exekutiverfahrung mit.

Diesen Schritt habe sie «gut überdacht», heisst es weiter. Sie habe die vergangenen Wochen genutzt, um ihre Situation zu analysieren und mit ihrem Umfeld zu besprechen.

Als nächstes geht es jetzt darum, mich in Bundesbern noch besser bekannt zu machen.
Autor: Heidi Z'graggen Bundesrätin in spe

Fehlende Erfahrung im Bundesparlament

Dass sie keine Erfahrungen als Bundes-Parlamentarierin vorweisen könne, sehe sie nicht als Handicap, sagt Heidi Z'graggen im Gespräch mit Radio SRF. «Als Regierungsrätin sind mir die bundespolitischen Themen vertraut und ich bin dadurch gut vernetzt. Zudem war ich lange im Präsidium der CVP Schweiz aktiv.» Sie werde sich aber in der nächsten Zeit bei den Bundeshaus-Fraktionen vorstellen.

Das ist kein Konkurrenzkampf sondern gesunder Wettbewerb.
Autor: Heidi Z'graggen Bundesrätin in spe

Von der CVP kandidiert neben Heidi Z'graggen aus der Region Zentralschweiz auch der Zuger Ständerat Peter Hegglin. Hegglin wurde am Mittwochabend offiziell nominiert. Heidi Z'graggen sieht diese Konstellation als «gesunden Wettbewerb» und nicht als Konkurrenzkampf. «Ich bin bereit, die Landespolitik mitzugestalten und freue mich auf den interessanten Weg der vor mir liegt.»

Steile CVP-Karriere

Heidi Z'graggen sitzt seit 2004 im Urner Regierungsrat, von 2014 bis 2016 war sie Frau Landammann. Von 2000 bis 2005 war sie Präsidentin der CVP Uri. Sie studierte Politik-Wissenschaften in Bern.

Die 52-Jährige ist unter anderem Vorsitzende der regierungsrätlichen Planungskommission und damit zuständig für das Tourismus-Projekt und die Skigebiets-Entwicklung in Andermatt des Investors Samih Sawiris.

Die CVP Uri ist überzeugt von Z'graggens Qualitäten, wie sie in der Medienmitteilung schreibt: «Sie wäre für die Zentralschweiz und die ganze Schweiz ein Gewinn.» Zudem habe der Kanton Uri in der 170-jährigen Geschichte des Bundesstaats noch nie einen Bundesrat stellen können.

Baumann will nicht

Als möglichen Kandidaten gehandelt wurde in den vergangenen Tagen auch der Urner CVP-Ständerat Isidor Baumann aus Wassen (UR). Er sei aber nach reiflicher Überlegung zum Schluss zu kommen, zu Gunsten von Heidi Z'graggen nicht als Bundesrat zu kandidieren, heisst es in der Medienmitteilung weiter. Bei seinen Überlegungen habe auch sein Alter eine Rolle gespielt. Baumann ist 63 Jahre alt.

Frist für Kandidaturen läuft bald ab

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Die CVP-Kantonalparteien können noch bis am 25. Oktober mögliche Kandidatinnen und Kandidaten für die Bundesratswahl portieren. Danach prüft eine Findungskommission der CVP Schweiz die eingegangenen Kandidaturen. Schliesslich wird die Bundeshausfraktion am 16. und 17. November darüber befinden, wie viele und welche Kandidaten sie der Bundesversammlung zur Wahl in den Bundesrat vorschlagen wird. Die Bundesratswahlen finden am 5. Dezember statt.

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Heidi Z'graggen - das Portrait einer Kandidatin
aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 19.10.2018.
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