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Luzerner Hirschpark: «Grünes Bijoux» oder «überschätzt»?
Aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 21.01.2020. Bild: Keystone
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Hirschpark in Luzern Kommission hat Sympathien für Hirsche

Die Stadtregierung will den Hirschpark nicht mitfinanzieren, die parlamentarische Bildungskommission aber schon.

Die Meinungen über den Hirschpark in Luzern gehen auseinander: Für die über 600 Luzernerinnen und Luzerner, die in einem Bevölkerungsantrag ein dauerhaftes finanzielles Engagement fordern, ist er ein «wertvoller Freiraum», ein «grünes Bijou». Die Stadtregierung dagegen hält die Bedeutung des Parks für «überschätzt» – sie lehnt es ab, den Hirschpark mit seinem guten Dutzend Tieren zu finanzieren und will dies weiterhin dem Verein Hirschpark Luzern überlassen.

«Eine grüne Insel in der Stadt»

Doch nun erhält der Bevölkerungsantrag Unterstützung: Die Bildungskommission spricht sich dafür aus, den Antrag anzunehmen. «Der Hirschpark ist eine grüne Insel in der Stadt und hat eine lange Tradition», sagt Lisa Zanolla, Präsidentin der Bildungskommisson. «Er sollte erhalten bleiben – dafür braucht der Verein aber finanzielle Unterstützung. Alleine kommt er an den Anschlag.»

Bereits im Dezember hatte sich das Kinderparlament dafür ausgesprochen, den Bevölkerungsantrag anzunehmen. Der Hirschpark sei ein wichtiger Erholungsraum für Stadtkinder und ihre Familien. Dieses Votum des Kinderparlaments spielte nun auch für die Bildungskommission eine Rolle. «Wir wollen dem Kinderparlament Gehör verschaffen», sagt Lisa Zanolla.

Stadt sieht Wildgehege nicht als Aufgabe

Der Hirschpark wird seit 2010 vom Verein Freunde des Hirschparks betrieben. Der Verein mit seinen rund 500 Mitgliedern und ebenso vielen Gönnern wird ehrenamtlich geführt, die Pflege des Geländes und der Tiere wird teilweise entgolten. Die Stadt beteiligt sich am Park über das Tiefbauamt mit Leistungen wie Reinigung, Winterdienst oder Pflanzenschnitte.

Eine weitergehende finanzielle Beteiligung hat das Parlament schon mehrmals abgelehnt. Es sei nicht Aufgabe der Stadt, ein Gehege für Rotwild oder andere Wildtiere zu unterhalten, so das Argument. Mit dem Bevölkerungsantrag wird sich das Parlament in einer seiner nächsten Sitzungen aber erneut mit dem Thema befassen müssen.

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