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Zentralschweiz Im Luzerner Theater wird die Heimat seziert

Das Luzerner Theater zeigt die Uraufführung des Stücks «Man bleibt wo man hingehört, und wer nicht bleiben kann, gehört halt nirgends hin oder eine arglose Beisetzung» von Katja Brunner. Die Schweizer Autorin widmet sich dem Thema Heimat.

Katja Brunner, einst Hausautorin des Luzerner Theaters, kehrt mit einer Uraufführung zurück. Ihr neustes Stück ist eine politische Fabel, in der der Begriff Heimat seziert wird. Die 25-jährige Autorin spielt lustvoll mit Klischees: Heidi kommt vor oder Anna Göldin, die letzte in der Schweiz hingerichtete Hexe. Auch der älteste Igel Eurpas kommt zu Wort und die Angst wird beerdigt.

Die drei SchauspielerInnen Verena Lercher, Sofia Elena Borsani und Adrian Furrer bestreiten den Abend in der Box des Luzerner Theaters. In Monologen oder im Chor sind sie stets nah beim Publikum und suchen Augenkontakt. Die Inszenierung der gebürtigen Luzernerin Christina Rast sorgt dafür, dass man sich der Thematik nicht entziehen kann.

Audio
Premierenkritik «Man bleibt wo man hingehört,...» (25.11.2016)
03:51 min
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 51 Sekunden.

Heidi hinter Fensterscheibe

Eindrücklichster Moment des Stücks: Wenn dem Heidi die Galle hoch kommt und es kündigt, weil es angewiedert ist von der Schweiz und sich für das Land schämt. Bei diesem Monolog wendet Heidi dem Publikum den Rücken zu und redet durch eine Fensterfront zu den Passanten, die zufälligerweise draussen über den Jesuitenplatz gehen. Einige Passanten schauen irritiert, amüsiert oder winken. Die meisten aber ignorieren das Heidi, denn hören tun sie es durch die Fensterscheibe sowieso nicht. Heidi kann sich mit ihrem Anliegen kein Gehör schaffen. Die Darstellung dessen ist ein sehr starkes Bild.

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