Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Zentralschweiz Kommission nimmt sich umstrittener Ausschaffung in Zug an

Der umstrittene Fall einer afghanischen Familie, die aus dem Kanton Zug ausgeschafft werden soll, wird genauer angeschaut. Die Nationale Kommission zur Verhütung von Folter nimmt sich des Falls an. Sie hat die Zuger Behörden um Informationen und eine Stellungnahme ersucht.

Die Kommission hat gegenüber Radio SRF bestätigt, dass sie sich mit der geplanten Ausschaffung der sechsköpfigen Familie beschäftigt. Sie holt beim Kanton Zug Informationen ein, klärt die Fakten und bittet die Behörden um eine Stellungnahme zu einzelnen Fragen. Zum konkreten Fall kann sich die Kommission zur Zeit nicht äussern.

Audio
Kommission nimmt sich Ausschaffung an (18.10.2016)
01:54 min
abspielen. Laufzeit 1 Minute 54 Sekunden.

Es geht um eine Familie mit vier Kindern aus Afghanistan, welche die Schweiz verlassen muss. Ihr Asylgesuch wurde abgelehnt, weil sie in Norwegen bereits ein Asylgesuch gestellt hat. Für die Rückführung ist der Kanton Zug zuständig.

Kritik am Vorgehen der Behörden

Das Vorgehen der Zuger Behörden löste Kritik aus: Sie hätten die Familie angelogen und unnötig auseinander gerissen, so der Vorwurf. Der Vater, die Mutter und das Baby wurden ins Gefängnis gebracht. Die älteren Kinder wurden in einem Heim untergebracht. Dies obwohl Verwandte in der Schweiz die Kinder aufnehmen wollten. Der Kanton Zug verteidigte dagegen sein Vorgehen.

Dass die Nationale Kommission zur Verhütung von Folter den Fall untersucht, gehört zu ihrem Auftrag. Sie überprüft regelmässig Fakten im Zusammenhang mit Ausschaffungen. Sie begleitet auch alle Zwangsausschaffungen. Alle Fälle, welche die Kommission untersucht, werden in ihrem Jahresbericht veröffentlicht. Dort finden sich auch die dazu gehörenden Stellungnahmen der Behörden.

Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel