Für die Gäste ist es gewöhnungsbedürftig: Statt einer Rezeption müssen sie beim Check-In mit einem Automaten vorliebnehmen, welcher nach Bezahlung mit Kreditkarte einen Zimmerschlüssel auspuckt.
Im Notfall ist das Betreiber-Team zwar telefonisch erreichbar, normalerweise kriegt der Hotelgast die Hoteliers aber nicht zu Gesicht. Höchstens die Putzfrau oder der Hauswart, die von einer externen Firma kommen, sind in Zimmern und Gängen des 17-Zimmer-Hotels anzutreffen. Dazu kommt das ausgelagerte Frühstück im benachbarten Tankstellen-Shop. Im Hotel selber gibt es nur einen Snack- und Getränke-Automaten.
Ausbau nach erfolgreichem Jahr
«Aufgrund des Preisdrucks blieb uns gar keine andere Lösung», sagt Franz Ehrler vom Hotel am Kreisel. Mit mehr Personal als ihrem dreiköpfigen Team könne der Betrieb mit 17 Zimmern gar nicht rentabel geführt werden. So aber sei es möglich, kostengünstig moderne Zimmer anzubieten.
Der Erfolg gibt den Betreibern Recht. Dank guter Auslastung zwischen 60 und 70 Prozent erweitern die Hoteliers nur ein Jahr nach der Eröffnung ihren Betrieb um weitere sechs Zimmer.
SRF 1, Schweiz Aktuell, 19:00 Uhr