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Zentralschweiz Lehrerstellen in der Zentralschweiz gut besetzt

Der Luzerner Lehrerinnen- und Lehrerverband warnt: In der Schweiz sind zu wenig Lehrkräfte vorhanden. In den Zentralschweizer Kantonen sei dies aber nicht der Fall, bestätigen die zuständigen Ämter. Jedoch werden zum Teil auch Personen ohne Lehrerdiplom beschäftigt.

Das Schuljahr 2015/16 geht im Juli in allen Zentralschweizer Kantonen zu Ende, die Schulkinder werden in Kürze in die Ferien entlassen. Auch viele Lehrpersonen haben dann ihren letzten Arbeitstag, für einige ist es der allerletzte. Diese offenen Stellen sind jedoch grösstenteils für das kommende Schuljahr bereits wieder besetzt, bestätigen die Behörden aller sechs Zentralschweizer Kantone.

«Wir hatten dieses Jahr zum Teil bis zu 30 Bewerbungen auf eine Stelle», sagt Patrick Meier vom Amt für Volksschulen in Nidwalden, «das ist im Vergleich zu anderen Jahren aussergewöhnlich viel». Diese Bewerbungen seien zudem von qualifiziertem Personal, deshalb konnten die Stellen mit gut ausgebildeten Lehrpersonen besetzt werden.

Unterrichten ohne Lehrdiplom - ein Problem?

In den Kantonen Schwyz und Uri werden zum Teil ebenfalls Lehrkräfte beschäftigt, die noch nicht über eine adäquate Ausbildung verfügen. Es fehle meist noch ein Sprachdiplom, den Rest der Ausbildung hätten die Personen jedoch erfolgreich absolviert, erklärt Urs Bucher vom Schwyzer Amt für Volksschule: «Bei uns betrifft das, wie in anderen Jahren auch, etwa 15 Prozent der Lehrkräfte». Maximal zwei bis drei Jahre können die Betreffenden ohne Diplom unterrichten, spätestens dann müssen sie ihr Französisch- oder Englisch-Diplom in der Tasche haben.

Audio
Lehrersituation in der Zentralschweiz (28.6.16)
03:51 min
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 51 Sekunden.

«Diese Lehrpersonen verfügen über das pädagogische und das didaktische Wissen, deshalb ist es nicht grundsätzlich problematisch», erklärt Annamarie Bürkli vom Luzerner Lehrerinnen- und Lehrerverband. Sie bestätigt, dass es zur Zeit kein Lehrkräftemangel gäbe in der Zentralschweiz. Das werde sich aber bald ändern:

«Die Schülerzahlen werden zunehmen, zudem ist die Pensionierungswelle noch nicht vorbei und es gibt viele, die die Branche verlassen». Auch die Pädagogischen Hochschulen in Luzern und Zug seien bereits gut ausgelastet.

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