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Das sagen die Luthener zum Film über die Luzerner Steuerstrategie
Aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 07.02.2019. Bild: SRF
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Luthern über Luzerner Dokfilm «Es wird auf Kosten der Menschen gespart»

Auch in Luthern macht er halt auf seiner Roadshow: Der Dokumentarfilm zur Luzerner Tiefsteuerstrategie.

Die Fläche der Gemeinde: so gross wie die Stadt Luzern. Die Einwohnerzahl: schwankend zwischen 1200 und 1300. Das ist Luthern, die Gemeinde hinten im Luthertal. Im Westen ist die Gemeindegrenze zugleich die Kantonsgrenze zu Bern. Noch weiter hinten im Tal: Der Wallfahrtsort Luthern Bad. In Luthern hat die CVP das Sagen, trotz der Nähe zu den protestantischen Bernern.

Es sind 30 Leute, die sich an diesem kalten Februarabend im Gemeindesaal Luthern einfinden, um gemeinsam den Film «Kopf oder Zahl» über die Luzerner Kantonsfinanzen zu sehen.

Nach dem Film bleiben die Leute in kleinen Gruppen stehen und diskutieren weiter. Denn die Luthertaler kümmern sich um das, was sie betrifft. Der Käsekeller für die Napf-Chäsi, der im Ortsteil Hofstatt gebaut wurde, die Oberstufe, die eigentlich hätte geschlossen werden sollen - dafür setzen sich die Leute im Dorf ein. So kommt es nicht von ungefähr, dass Luthern, als einzige Gemeinde nebst Romoos, 2017 ja sagte zu einem höheren Steuerfuss im Kanton Luzern.

Denn wenn die Steuern sinken und der Kanton spart, dann trifft das die Leute hier in der Randregion in ihrer Existenz. Oder wie es der für Finanzen zuständige Gemeinderat Hans Peter sagt: «Wenn die Gelder des Kantons nicht kommen, haben wir ein Problem. Wenn der Finanzausgleich aufgrund von Sparmassnahmen nicht mehr funktioniert, dann können wir uns gar nicht mehr leisten, hier zu wohnen.»

Es wird auf Kosten der Menschen gespart.
Autor: Bewohnerin von Luthern

Eine Frau stört sich an der, wie sie sagt, «Geiz ist geil»- Mentalität. «Es wird auf Kosten der Menschen gespart. Niemand ist mehr bereit, etwas mehr zu geben, um dafür die Leistungen des Staats zu erhalten.»

Die Meinungen in Luthern sind klar: Tiefe Steuern sind nicht alles. Der Staat braucht Geld, damit der Ausgleich zwischen ressourcenstarken und -schwachen Regionen und Gemeinden funktioniert. Oder wie ein Mann schmunzelnd sagt: «Ich wohne seit Jahrzehnten hier. Die Steuern waren immer auf dem Maximum.»

SRF 1, Regionaljournal Zentralschweiz, 12:03/17:30 Uhr

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