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Stadt Luzern Luzern hat überdurchschnittlich viele Parkplätze

Ein Bericht, der von der Stadt in Auftrag gegeben wurde, schlägt vor, die Anzahl Strassenparkplätze zu reduzieren.

Der Fachbericht schlägt vor, Parkflächen auf der Strassen der Luzerner Innenstadt zu reduzieren und vermehrt für das Gewerbe, für Velos und Carsharing-Angebote zur Verfügung zu stellen. Die Stadtregierung habe den Bericht zur Kenntnis genommen, aber daraus noch keine Schlüsse gezogen, sagte Stadtrat Adrian Borgula am Montag. Er werde im nächsten Jahr dem Parlament einen Bericht vorlegen und darin aufzeigen, wie er das Parkierungssystem optimieren und neu ausrichten wolle.

Erarbeitet worden ist der Bericht vom Zürcher Ingenieur- und Planungsbüro Suter/von Känel/Wild AG. Er zeigt auf, dass es auf dem ganzen Stadtgebiet fast 65'000 Parkplätze gibt: 49'000 private, 7200 öffentliche auf Strassen und 7800 in Parkhäusern.

Grösseres Winterthur hat weniger Parkplätze

Luzern mit seinen 81'000 Einwohnern hat mehr Strassenparkplätze als vergleichbare Städte. Winterthur, das 30'000 Einwohner mehr hat, hat nur 5200 Strassenparkplätze, das fast gleich grosse St. Gallen sogar nur 2700. Die Gründe für diese Unterschiede seien nicht bekannt, erklärte Roland Koch, Bereichsleiter Mobilität der Stadt Luzern.

Der Bericht zeigt, dass die Parkplätze im Bruch- und Hirschmattquartier zu 60 bis 80 Prozent von Anwohnern mit Parkkarte belegt sind. Autofahrer ohne Parkkarte stellen ihren Wagen zu zwei Dritteln nicht länger als eine Stunde ab. Die Behauptung, das Hirschmattquartier sei das Parkhaus der Altstadt, sei falsch, sagte Koch.

Theoretisch mehr als genügend Privatparklätze

20 bis 30 Prozent der Autobesitzer, die in der Innenstadt wohnen, haben eine Parkkarte. Sie parkieren deutlich günstiger, als wenn sie einen Parkplatz mieten würden, auch wenn die Parkkarten in Luzern verglichen mit anderen Städten eher teuer sind. Theoretisch stehen indes mehr als genügend private Parkplätze für die Autobesitzer zur Verfügung.

Der Bericht macht auch Vorschläge, wie die Stadt die Parkierungssituation verbessern könnte. Bei der Strassenparkierung könnten die Flächen vermehrt Velos, Motorrädern und dem Carsharing zur Verfügung gestellt werden. Die Verfügbarkeit der Strassenparkplätze soll gemäss Bericht durch eine Verkürzung der maximalen Parkdauer erhöht werden. Wer länger parkiert, soll dagegen ins Parkhaus gehen.

Beim Gewerbe stossen insbesondere diese Vorschläge auf Skepsis. «Der Bericht ist uns etwa zu wohnstadtlastig und zu wenig wirtschaftsstadtlastig», sagt André Bachmann, Präsident der Luzerner City-Vereinigung. Man sei aber froh, jetzt mehr Details über die Parkplatzsituation zu kennen.

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