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Zug im Sparmodus (28.9.2016)
Aus Regi LU vom 28.09.2016.
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Zentralschweiz Minus 132 Millionen: Zug bleibt im Sparmodus

Weiterhin rote Zahlen im Kanton Zug: Das Budget 2017 weist ein Defizit von 132 Millionen Franken aus. Es muss also weiterhin gespart werden. Eine Steuererhöhung wird immer wahrscheinlicher. Offen ist nur noch der Zeitpunkt.

Im kommenden Jahr fehlen in der Zuger Staatskasse 132 Millionen Franken. SVP-Regierungsrat Heinz Tännler betonte am Mittwoch, dass sich der Kanton «weiter anstrengen muss», um das strukturelle Defizit von rund 100 Millionen Franken abzubauen. «Wir müssen sparen. Es geht nicht anders», stellt Heinz Tännler fest. Das erklärte Ziel ist es, im Jahr 2019 ein ausgeglichenes Budget vorzulegen.

Wir müssen sparen. Es geht nicht anders.
Autor: Heinz Tännler Zuger Finanzdirektor

Steuererhöhung ist eine Frage der Zeit

Hinterfragen will der Kanton Zug im Rahmen der «Finanzen 2019» auch die eigenen Leistungen. Das Angebot sei im schweizerischen Vergleich «überdurchschnittlich». Innerhalb dieses Projekts will die Regierung auch die Frage einer Steuererhöhung klären.

Es gehe dabei darum, «wie, wann und wie viel die Steuern erhöht» werden müssten, schreibt die Finanzdirektion. Der Zeitpunkt der Erhöhung ist noch offen. Ins Auge fasst die Zuger Regierung aber die Jahre 2019/20.

Umbau des Steuersystems kein Thema

Über einen Umbau des Steuersystems denkt Heinz Tännler hingegen nicht nach. Seiner persönlichen Meinung nach ist das mit Blick auf den Kanton Schwyz «kein Thema». Dort wurde die Einführung eines einheitlichen Steuertarifs vom Volk klar verworfen.

Keine «Bruchlandung» wie andere Kantone hinlegen

Im Moment sei Zug noch «handlungsfähig», sagt Heinz Tännler. Man könne aber an den Beispielen Schwyz und Luzern sehen, wie schnell das Geld schwinde. Eine solche «Bruchlandung» wolle er in Zug nicht hinlegen, so Tännler weiter. Aktuell verfügt der Kanton Zug über ein Eigenkapital von 900 Millionen Franken und liquide Mittel von 800 Millionen.

Der Regierungsrat rechnet für 2017 mit einem Aufwand von insgesamt 1,47 Milliarden Franken. Der Ertrag soll 1,34 Milliarden betragen. Bereits in den vergangenen Jahren budgetierte der Kanton Zug jeweils tiefrote Zahlen, für das laufende Jahr waren es 170 Millionen Franken.

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