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Zentralschweiz Nidwalden prüft Abschaffung von Frühfranzösisch

Die Nidwaldner Regierung soll Sinn und Unsinn des Französisch-Unterrichts in der Primarschule hinterfragen. Der Landrat hat am Mittwoch einen Vorstoss mit dieser Forderung einstimmig überwiesen.

In Nidwalden werden ab der 3. Primarklasse Englisch und ab der 5. Klasse Französisch unterrichtet. Die Lektionen und der Sprachenunterricht sind in Nidwalden in einer Verordnung geregelt. Die Regierung will nun einen Bericht ausarbeiten, der wissenschaftliche Erkenntnisse und Meinungen von Behörden und Schulpersonal zur Sprachenfrage zusammenfasst.

Schwache Schüler nicht noch mehr überfordern

Die Regierung wolle den Bericht bereits 2014 vorlegen, sagte Bildungsdirektor Res Schmid. Nidwalden werde die Veränderungen in der übrigen Schweiz beobachten. Der Französisch-Unterricht an den Schulen solle aber insgesamt nicht geschwächt werden, erklärte Schmid weiter.

Der Vorstoss kam aus der SVP-Fraktion des Landrats. Diese fordert, dass Französisch in der Primarschule aufgehoben wird. Bei zwei Fremdsprachen sei die Gefahr gross, dass ohnehin schwache Schüler in einer der Fremdsprachen kapitulieren würden. In den frei werdenden Lektionen sollen technische und naturwissenschaftliche Fächer unterrichtet werden.

Audio
Bildungsdirektor Res Schmid im Interview (25.09.2013)
05:26 min
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 26 Sekunden.

Sprachendiskussion neu lanciert

Das Nidwaldner Kantonsparlament sprach sich bereits 2005 für die Abschaffung von Französisch auf der Primarstufe aus. Doch 2007 hob der Rat den Beschluss noch vor der Umsetzung wieder auf. Grund waren Harmonisierungsbestrebungen auf Bundesebene.

Im Kanton Luzern laufen ähnliche Diskussionen: Es wurde eine Volksinitiative lanciert, welche nur noch eine Fremdsprache auf der Primarstufe fordert.

Pensionskasse: Bundesvorgabe wird umgesetzt

Nebst der Sprachendiskussion beschäftigte sich der Nidwaldner Landrat mit der Pensionskasse des Kantons. Diese wird Anfang 2014 verselbstständigt, wie es der Bund fordert. Entsprechend fiel der Entscheid im Landrat einstimmig. Die Kasse wird voll kapitalisiert sein und muss ohne Staatsgarantie haushalten.

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