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Zentralschweiz Notfallnummer: Luzerner Kantonsspital hat Bedenken

Wer im Kanton Luzern ausserhalb der Praxiszeiten einen Arzt braucht, muss ab Donnerstag die neue kostenpflichtige Notfall-Nummer 0900 11 14 14 wählen. Beim Luzerner Kantonsspital hat man Bedenken, die Notrufnummer 144 werde überlastet. In Zug zieht man nach zwei Jahren eine positive Bilanz.

Mit der neuen, kostenpflichtigen Notfallnummer gelangt der Anrufer an eine medizinische Fachperson, die ihn an die zuständige Stelle weiterleitet. Die neue Notfall-Nummer wird von der Ärztegesellschaft des Kantons Luzern betrieben und ersetzt die bisherigen regionalen Nummern.

Die erste Anlaufstelle bleibe der Hausarzt, schreibt die Ärztegesellschaft in einer Mitteilung. Habe ein Patient aber keinen Hausarzt oder könne er diesen nicht erreichen, werde er über die Notfall-Nummer ärztliche Hilfe erhalten.

Kanton Zug hat das gleiche System

Die Nummer wird von der Firma Medphone betreut. Medphone war nach eigenen Angaben 2004 auf Initiative der Berner Ärztegesellschaft gegründet worden und arbeitet bereits in den Kantonen Bern, Aargau und Zug mit den Ärzten zusammen.

Die Mitarbeiter von Medphone nehmen eine medizinische Triage vor. Sie leiten den Anrufenden an den für ihn zuständigen diensthabenden Notfallarzt oder ein Notfallzentrum weiter oder bieten eine Ambulanz (144) auf.

Bei Bagatellen wird eine medizinische Beratung angeboten und ein Arztbesuch zu den regulären Praxiszeiten empfohlen.

Bedenken beim Luzerner Kantonsspital

Die kostenpflichtige Notfallnummer direkt kommentieren, will man beim Luzerner Kantonsspital nicht. Bedenken habe man aber, das nun die Notfall-Nummer 144 überlastet werden könne, erklärt der ärztliche Leiter Guido Schüpfer im Regionaljournal Zentralschweiz. Erste Anzeichen dafür hätten sich in Zug gezeigt.

Kanton Zug zieht positive Bilanz

Im Kanton Zug läuft das neue System seit 2011. Kantonsspital und Ärztegesellschaft ziehen eine positive Bilanz. Die Notfälle könnten präzise den richtigen Stellen zugewiesen werden, bilanziert der Spitaldirektor Matthias Winistörfer.

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