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Die Region Luzern ist Pius Zängerles Leidenschaft - er verlässt den Regionalverband mit Wehmuth.
Aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 12.01.2020. Bild: srf
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Pius Zängerle räumt auf «Es haben sich einige Laufmeter Akten angesammelt»

Die Region Luzern ist Pius Zängerles Leidenschaft. Zehn Jahre lang präsidierte er den Verband Luzern Plus. Dieser war gegründet worden, um die Entwicklung der Region besser und koordinierter zu gestalten. Keine einfache Aufgabe: Denn im Verband sind 24 Gemeinden zusammengeschlossen, die zum Teil sehr unterschiedliche Interessen haben.

«Alle Projekte, bei denen mehrere Gemeinden zusammenarbeiten, sind schwierig», sagt Zängerle. Trotzdem ist er stolz darauf, dass sie es immer wieder geschafft haben zusammenzuarbeiten. Auch wenn es viel gebraucht habe. In seinem Büro, das er in diesen Tagen räumt, zeugen davon «einige Laufmeter Akten».

Zum Beispiel die Unterlagen zur «Naturarena Rotsee», ein Projekt, das ihm speziell am Herzen lag: Dort haben Luzern und Ebikon gemeinsam die Rudersportanlagen neu konzipiert. «Am Schluss wurden mehr als 15 Millionen Franken verbaut. Und das ist heute eine super Sache.»

Pius Zängerle

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Der Adligenswiler Pius Zängerle ist ein Hans-Dampf-in-allen-Gassen. Der 57-Jährige arbeitet zurzeit als Direktor des Krankenversichererverbands Curafutura. Den Gemeindeverband Luzern Plus präsidierte er seit der Gründung vor zehn Jahren. Er war auch Präsident des KKL Luzern, Mitglied des Spitalrats Luzern und Nidwalden und politisierte für die CVP im Luzerner Kantonsrat.

Braucht es die vielen neuen Wohnungen überhaupt?

Eines der ganz grossen Themen von Luzern Plus ist die Stadtentwicklung. Zum Beispiel im Gebiet Mattenhof, wo die Gemeinden Luzern, Kriens und Horw zusammenlaufen, oder am Seetalplatz zwischen Luzern und Emmen. Hunderte von Wohnungen und Arbeitsplätze sind dort bereits entstanden oder entstehen noch. Braucht es diese überhaupt? Ja, ist Zängerle überzeugt, «wenn etwas Neues gebaut wird, wie im Mattenhof, dann steigt der Leerwohnungsbestand natürlich. Aber nur vorübergehend». Das Bedürfnis nach neuen Wohnungen sei vorhanden.

Zwar weiss auch Pius Zängerle, dass die Skepsis gegenüber der grossen Bautätigkeit in letzter Zeit gewachsen ist. «Es ist ein starker Entwicklungsschub in der Agglomeration zu erkennen. Das sehen die Leute natürlich und stellen entsprechende Fragen.» Das sei aber auch gut, denn es bringe die Gemeinden dazu, sich erklären zu müssen und mit Bedacht vorwärts zu gehen.

Grosse Verkehrsprojekte brauchen Jahrzehnte

Die rege Bautätigkeit in der Region Luzern verschärft gleichzeitig auch die Probleme im Verkehr. Diese seien «bei weitem nicht gelöst», räumt Zängerle ein. Aber: «Die Verkehrsplanung ist viel konziser und klarer als noch vor zehn Jahren.» Dass es noch lange dauern wird, bis die grossen Projekte wie der Durchgangsbahnhof oder der Bypass realisiert sein werden, frustriere ihn nicht: «Im Bereich Mobilität muss man mit einem Horizont von zwanzig bis fünfzig Jahren unterwegs sein.»

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