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Preis des Buchhandels Liegt die beste Buchhandlung der Schweiz in Hochdorf?

Die 28-jährige Martina Küng misst sich mit den Grossen. Ihr «Buechlade» ist nominiert zur Buchhandlung des Jahres.

Martina Küng, die 28 Jahre junge Buchhändlerin aus Hochdorf mischt bei den ganz Grossen mit. Ihr «Buechlade» ist für den Preis des Schweizer Buchhandels als «Buchhandlung des Jahres 2018» nominiert. Die beiden Konkurrenten in diesem Wettbewerb sind beides gestandene Buchläden aus Zürich und Bern. Wer gewinnt, darüber wird online abgestimmt.

Der eigene Laden - ein Abenteuer

Martina Küngs Geschäft befindet sich am Rand von Hochdorf, also nicht an einer Passanten-Lage. Trotzdem habe sie genügend Kundschaft verrät sie im Gespräch mit SRF News.

Der Anfang sei ein richtiges Abenteuer gewesen, «wie Seiltanzen ohne Seil». 2014 sei ihr Onkel mit seinem Blumengeschäft aus dem Laden ausgezogen und habe ihr angeboten, einen eigenen Laden aufzumachen. So wurde die ausgebildete Buchhändlerin mit gerade mal 25 Jahren selbständig.

Kontakt zu den Kunden ist wichtig

Natürlich habe sie auch manchmal an ihrem Entscheid, ein eigenes Geschäft aufzumachen, gezweifelt. Aber nach drei Jahren sei sie so weit, dass der Laden laufe und sie davon leben könne; wenn auch bescheiden. «Ich bin froh, dass ich es gewagt habe und bin glücklich mit meinem kleinen Buchlädeli.»

Ihr sei es wichtig, den Menschen eine Freude zu machen und ihnen ein gutes Buch zu empfehlen. Es gäbe auch Vorteile für kleine Buchhandlungen. Diese hätten andere Vorzüge, wie zum Beispiel eine persönliche Beratung und Beziehung zu den Kunden. Zudem sei Hochdorf ein grosses Einzugsgebiet.

SRF1, Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr joel

Martina Küngs Geheimtipps

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Miika Nousiainen, «Die Wurzel alles Guten»

Dieser Autor ist eine Entdeckung. Sein Buch handelt von Männerfreundschaft, Familiengeheimnissen und der Liebesgeschichte. Nousiainen erzählt das auf die finnische, also schräge und melancholische Art.

Marie Benedict, «Frau Einstein»

Das Buch handelt von Albert Einsteins erster Frau Mileva Maric, die ein Mathematik-Genie war. Sie war massgeblich an der Entwicklung der Relativitätstheorie beteiligt, die Entdeckung beanspruchte Einstein jedoch für sich. Die Leute sind berührt davon, wie talentierte Frauen vor 100 Jahren behandelt wurden.

Gil Ribeiro, Lost in Fuseta, «Spur der Schatten»

Der perfekte Sommerkrimi. Die Geschichte dreht sich um einen deutschen Kommissar mit Asperger-Syndrom, der in Portugal ermittelt. Wie er mit seiner Art die Südländer total vor den Kopf stösst, das ist unterhaltsam zu lesen.

Martin Widmark, Detektivbüro LasseMaja, «Feriengeheimnis»

Das Schöne an diesen Kinder-Detektiv-Geschichten ist, dass ein Mädchen und ein Junge zusammen ermitteln und es deshalb alle lesefreudigen Kinder anspricht. Mich erinnert es an die Kinder aus Bullerbü.

Martin Werlen, «zu spät»

Das Buch von Abt Martin Werlen ist im Moment das meistverkaufte Sachbuch. Er schreibt darüber, was die katholische Kirche ändern müsste, um noch lange bestehen zu können. Die Leute mögen das Buch, weil Werlen nicht von aussen Dreck schleudert, sondern die Kirche von innen kritisiert.

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«Es ist eine grosse Ehre nominiert zu sein»
aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 24.04.2018.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 57 Sekunden.
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