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Urner Ingenieurbüro Projekta AG: Konkurs wegen Fehler eines Mitarbeiters

Das Urner Ingenieurbüro Projekta AG mit Sitz in Altdorf geht auf Grund von Berechnungsfehlern eines Mitarbeiters Konkurs. 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlieren damit ihre Stelle.

Projekta AG

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Die Projekta AG ist ein Planungs- und Ingenieurbüro mit Sitz im Unternehmens-Center Q4 in Altdorf. 20 Personen waren bei der Projekta AG angestellt. Die Firma stand für Planung und Beratung in den Bereichen Umwelt, Hochbau und Infrastrukturbau und hat seit der Gründung 1960 Ingenieur- und Planerleistungen vorwiegend in der Innerschweiz erbracht.

Ins Rollen gebracht hatte die Sache eine Kundenanfrage im Sommer 2016: Bei der Terrasse eines bestehenden Einfamilienhauses im Kanton Uri prüfte man eine Mehrbelastung. Dabei stellte sich heraus, dass ein ehemaliger Mitarbeiter bei der Planung einen Fehler gemacht hatte. «Daraufhin haben wir alle Gebäude, bei denen dieser Mitarbeiter involviert war, intern und teilweise extern genauer abgeklärt», sagt Othmar Stöckli, ehemaliger Verwaltungsratspräsident der Projekta AG.

Bis jetzt wurden neun Gebäude in den Kantonen Schwyz und Uri identifiziert, die ebenfalls Fehler aufweisen und bei denen es nun Sanierungen brauche. «Beim betroffenen Mitarbeiter handelt es sich um einen sehr erfahrenen Ingenieur, welchen wir nach dem üblichen Verfahren eingestellt haben.» Die Projekta AG hatte sich von ihm allerdings bereits im Mai 2015 aus persönlichen Gründen, welche nichts mit diesen Fehlern zu tun hatten, getrennt.

Bereits neue Stellenangebote für die Mitarbeiter

Auch unter Einberechnung der branchenüblichen Versicherung könnte die Firma die entstandenen Kosten trotz gut laufendem Geschäft nicht tragen.

Nun hat das Konkursamt die Führung übernommen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden am Montag Morgen informiert. «Erfreulicherweise haben sich in den vergangenen Stunden bereits andere Firmen mit Stellenangeboten an uns gewandt, und wir sind zuversichtlich, dass unsere Leute bald wieder eine adäquate Stelle finden werden», sagt Stöckli.

Wie es mit den betroffenen Gebäuden weiter geht und wer für die Fehlberechnungen haftet, kann das Konkursamt des Kantons Uri noch nicht sagen. Man sei am Montag Vormittag informiert worden und werde nun das übliche Verfahren eröffnen, heisst es dort auf Anfrage. Das heisst, man werde Inventur machen und die betroffenen Organe befragen.

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