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Zentralschweiz Schwyz kehrt der Hochschule Rapperswil den Rücken

Die Schwyzer Regierung will aus der Trägerschaft der Hochschule für Technik Rapperswil aussteigen. Grund sei die angespannte finanzielle Lage des Kantons, so könnten 1,7 Millionen Franken gespart werden. Die Partnerkantone Glarus und St. Gallen sind enttäuscht.

Die geltende Vereinbarung über die Hochschule Rapperswil wurde im Jahr 2000 unter den damaligen vier Trägerkantonen Zürich, St. Gallen, Schwyz und Glarus abgeschlossen. Zürich verabschiedete sich bereits 2008 aus der Trägerschaft, nun will auch der Kanton Schwyz aussteigen.

Bei rund 110 Schwyzer Studentinnen und Studenten an der HSR müsste der Kanton Schwyz mit der neuen Vereinbarung einen Beitrag von rund 1,9 Millionen Franken leisten. Hinzu kommt gemäss der neuen Vereinbarung als Mitträger ein Zuschlag von 90 Prozent, also rund 1,7 Millionen.

Nun aber beantragt der Regierungsrat dem Kantonsrat «aufgrund der äusserst angespannten finanziellen Lage im Kanton Schwyz», der neuen Vereinbarung nicht beizutreten.«Der Entscheid tut weh, die Regierung hat es sich nicht einfach gemacht», sagt der Schwyzer Bildungsdirektor Walter Stählin. Es gäbe bildungspolitische, staatspolitische und wirtschaftspolitische Gründe, die ein Mitwirken in der Trägerschaft rechtfertigen würden, aber der Kanton Schwyz könne es sich nicht leisten, sagt der Bildungsdirektor gegenüber Radio SRF.

«Überrascht und enttäuscht»

Die Partnerkantone wurden kurzfristig über den Schwyzer Entscheid informiert. «Wir sind überrascht und enttäuscht», sagt der St. Galler Regierungsrat Stefan Kölliker, man habe zwei Jahre lang für diese Vereinbarung gearbeitet. Die Kehrtwende von Schwyz komme völlig unerwartet.

Das Schwyzer Kantonsparlament wird voraussichtlich im Herbst definitiv über die Zusammenarbeit mit der Hochschule Rapperswil entscheiden.

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