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Sie wurde von der Queen geehrt «Ursula Jones hat gewissermassen tausend Leben»

Der Luzerner Schriftsteller Heinz Stalder hat eine Biografie der Musikförderin und Mäzenin Ursula Jones geschrieben.

Ursula Jones

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Ursula Jones-Strebi, geboren 1932 in Luzern, studierte Sprachen an den Universitäten in Heidelberg und Genf. Sie war Übersetzerin, Förderin grosser Namen der klassischen Musik und Gründerin des English Chamber Orchestra. Mit 60 Jahren promovierte sie in Präkolumbianischer Archäologie. Sie wohnt hauptsächlich in London.

Die Idee zum Buch

Ursula Jones: «Als die Anfrage kam, war ich schon etwas skeptisch. Schliesslich hatte ich so viele Biografien gelesen, die mich gelangweilt hatten. Ich finde, es ist doch viel lustiger, einfach über das Leben zu erzählen.»

Heinz Stalder: «Es hat sehr viel Überzeugungsarbeit gebraucht, damit Ursula mitmacht. Wir kamen immer sehr gut zurecht miteinander. Wir haben ja schliesslich über zehn Jahre in einer Wohngemeinschaft gewohnt in London. Ich hatte einfach das Gefühl, eine solche Biografie muss man einfach machen. Die Geschichten gehen sonst irgendeinmal verloren. Das sind nicht irgendwelche Geschichten, das ist eine ganze Epoche, die von Ursula durchlebt worden ist.»

Das Vorgehen

Ursula Jones: «Wir haben auch zusammen alte Tagebücher angesehen, also eigentliche Tagebücher sind das nicht, aber ich hatte immer eine Agenda, in der ich vermerkt habe, was ich jeden Tag gemacht hatte. Wir haben auch Fotos angeschaut und dadurch hat sich vieles ergeben.»

Heinz Stalder: «Ich habe auch mit Freunden von Ursula gesprochen und ich habe in Ordnern Dokumente gefunden. Zum Beispiel gibt es ein ganzes Kapitel, wie die Musikwelt reagierte, als Ursula das English Chamber Orchestra aufgegeben hatte und ein Studium begann.»

Die Faszination Ursula Jones

Heinz Stalder

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Heinz Stalder wuchs in Allenlüften auf, einem kleinen Bauerndorf in der Nähe von Bern. Er verfasste diverse Romane, Theaterstücke, Hörspiele für SRF und literarische Reportagen für diverse Magazine und Zeitungen. Der Autor lebte über zehn Jahre in Ursula Jones’ Londoner Stadthaus. Heute wohnt und arbeitet er in Kriens.

Heinz Stalder: «Ursula Jones ist eine Person, die ich wirklich nie verärgert oder schlecht gelaunt angetroffen habe. Wenn der Computer manchmal nicht mehr so funktioniert wie sie will, dann kann es sein, dass ein Wort fällt, das nicht unbedingt ihr entspricht. Aber das sind Nebensächlichkeiten.»

Ursula Jones: «Ich denke immer, dass ich Glück habe, dass ich so bin. Ich sehe alles zuerst positiv. Wenn etwas nicht funktioniert, dann probiere ich immer, das Gute daran zu sehen.»

Heinz Stalder: «Sehr faszinierend ist es, wenn Ursula aus ihrer Kindheit erzählt hat. Da möchte ich allerdings nicht zu viel verraten, das sollen die Leute lesen. Ursula ist heute keine Rebellin mehr. Aber als Kind muss sie diese Seite ziemlich ausgelebt haben. Sie hat sich gewehrt für Sachen, die die Erwachsenen nicht unbedingt verstehen wollten.»

Das Lucerne Festival

Ursula Jones: «Ich gehe fast jeden Abend ins Konzert. Manchmal weiss ich am Donnerstag nicht mehr was ich am Montag gehört habe. Aber ich habe natürlich auch Freunde, die hier spielen. Ich kann jedes Konzert wirklich geniessen.»

Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr

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