Im Januar bezogen im ehemaligen Militärspital in Nottwil Asylsuchende Quartier. Für ein halbes Jahr war die unterirdische Anlage Heimat für Menschen aus verschiedenen Ländern, die in der Schweiz um Asyl gebeten hatte. Die vom Bund betriebene Anlage hatte vor allem im Vorfeld der Eröffnung Diskussionen in der Bevölkerung ausgelöst.
Im Verlaufe des Jahres richtete der Bund auch in Realp im Kanton Uri und in Alpnach im Kanton Obwalden zeitlich befristete Asylunterkünfte in ehemaligen Militäreinrichtungen ein. In allen Einrichtungen kam es während des Betriebs zu keinen gravierenden Zwischenfällen oder Problemen.
Zivilcourage zeigen
Bereits seit vielen Jahren setzen sich Karin Ottiger und Regula Grünenfelder für Asylsuchende ein. Die beiden Frauen machten Schlagzeilen, als sie die Zustände in der Asylunterkunft im Eigenthal als unzumutbar anprangerten. Sie warfen der Zentrumsleitung vor, dass Kinder falsch ernährt würden und die medizinische Versorgung unzuriechend sei. Das Bundesamt für Flüchtlinge leitete darauf eine Untersuchung ein und nahm Anpassungen bei der Betreuung der Flüchtlinge vor.
Im Gespräch mit dem Regionaljournal Zentralschweiz sagten die beiden Frauen, dass sie ihr Engagement auch 2013 weiterführten und beispielsweise die Asylbewerber in der Unterkunft in Realp besuchten. Sie erlebten immer wieder, dass es in allen Gemeinden Leute gebe, die Flüchtlingen gegenüber offen und unvoreingenommen seien. Deshalb sei es wichtig, dass Politik und Medien solche Menschen unterstützten, damit sie sich Gehör, etwa im Vorfeld einer Zentrumseröffnung, verschaffen könnten.
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