Besonders bei den Grünen und den Grünliberalen sind die Parallen zwischen Zürich und Luzern offenkundig: Bei den Wahlen 2011 legten sie stark zu (als Folge der Atomkatastrophe in Fukushima), vier Jahre später aber verloren die Ökoparteien wieder.
Bedeutet der Sieg der Grünen und Grünliberalen in Zürich nun, dass sie an diesem Wochenende auch in Luzern zulegen werden? Wahrscheinlich ist es. Doch der Blick auf die Vergangenheit zeigt auch: In Zürich waren die Veränderungen jeweils ausgeprägter als in Luzern. Auch der Präsident der Grünen Luzern geht deshalb nicht davon aus, dass die Ökoparteien in Luzern einen Erdrutschsieg einfahren werden.
Muss die FDP zittern?
Bei den bürgerlichen Parteien ist der Vergleich mit Zürich nicht ganz so eindeutig. Über die vergangenen 20 Jahre zeigten sich aber auch bei ihnen ähnliche Tendenzen.
Das klarste Beispiel dafür sind ebenfalls die Wahlen 2011, bei denen die FDP in beiden Kantonen ihren Tiefpunkt erreichte. Sie verloren wohl vor allem Stimmen an die Grünliberalen. Ist die FDP nun, da mit dem Klimaschutz wieder ein grünes Themen die politische Agenda bestimmt, wieder in Gefahr? Die Zürcher Resultate sprechen eher dagegen: Die Freisinnigen verloren zwar einen Sitz im Regierungsrat, der Wähleranteil ging aber nur leicht zurück.
Trotz Verluste in Zürich: SVP Luzern ist optimistisch
Am stärksten in Gefahr dürfte die SVP sein, die in Zürich gleich neun Parlamentssitze verlor. Die Luzerner SVP-Präsidentin Angela Lüthold zeigt sich trotzdem optimistisch: «Ich bin nicht beunruhigt.» Sie hofft unter anderem darauf, dass in Luzern die ländliche Bevölkerung mehr Einfluss hat und ihre Partei vor einem Absturz wie in Zürich bewahrt.
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