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Hergiswil hat direkten Draht ins All
Aus Schweiz aktuell vom 30.08.2013.
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Zentralschweiz Weltraumforschung in Hergiswil NW: Der direkte Draht ins All

Nidwalden ist als Forschungsstandort eigentlich ein kleiner Player. Doch der kantonalen Wirtschaftsförderung ist ein Coup gelungen: Sie hat der ETH Zürich eine Gruppe von Weltraumforschern abgeworben. Diese betreuen nun von Hergiswil aus Experimente in der internationalen Raumstation ISS.

Eine alte Villa an der Hauptstrasse in Hergiswil, die Räume darin sehen fast aus wie normale Büros. Doch hier hat man den direkten Draht ins Weltall, in die internationale Raumstation ISS. In Hergiswil ist seit Neuestem das sogenannte Kompetenzzentrum für biomedizinische Weltraumforschung in Betrieb.

Die Forscher wollen herausfinden, wie sich Zellen in der Schwerelosigkeit verhalten. Geräte an Bord der ISS messen dies, die Forscher in Hergiswil werten aus: «Es ist sehr aufregend, wir haben uns monatelang auf dieses Experiment vorbereitet – und wenn man dann tatsächlich mit der Crew auf der ISS Kontakt hat, dann muss einfach alles klappen», sagt Weltraumforscherin Alexandra Deschwanden, während sie mit der Crew der ISS per Funk- und Bildverbindung Kontakt hat.

Züglete in die Provinz

Bisher war die Weltraumforschung an der ETH in Zürich daheim – doch Ende März zügelten die Forscher ihre heiklen Laborgeräte nach Hergiswil – vom universitären Grossbetrieb in das beschauliche Dorf am Vierwaldstättersee. Das macht Sinn, sagt Marcel Egli, Leiter des Kompetenzzentrums: «Wir wollten wachsen, doch das war am alten Standort nicht möglich. In Zusammenarbeit mit dem Kanton Nidwalden und der Uni Luzern konnten wir hier dieses Zentrum eröffnen.»

Ausserdem will der Kanton Nidwalden in ein paar Jahren noch weiter gehen und ein neues Aviatik- und Raumfahrt-Forschungszentrum beim Flugplatz Buochs bauen. Vorerst hoffen die Forscher nun aber mal, in Hergiswil neue Medikamente und Trainingsmethoden zu finden, die Zellveränderungen wie Muskelschwund im Weltall stoppen können.

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