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«Im Gespräch eine Lösung finden»n (
Aus Regi LU vom 25.08.2015.
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Zentralschweiz Wenn Eltern für volljährige Kinder nicht mehr zahlen

Eltern sind verpflichtet, ihren Kindern eine Erstausbildung zu zahlen. Aber immer wieder führt diese Pflicht zu Konflikten. Die Frauenzentrale Luzern bietet seit drei Jahren Beratungen an, damit sich junge Erwachsene und ihre Eltern einigen können. Das Projekt wird jetzt definitiv weitergeführt.

Eltern müssen für den Unterhalt ihrer Kinder sorgen, bis diese volljährig sind und eine erste Ausbildung abgeschlossen haben. So schreibt es das Gesetz vor. In der Praxis geraten sich junge Erwachsene und Eltern immer wieder in die Haare, wenn es um die Auslegung dieser Pflicht geht.

«Rechtzeitiger Rat hilft»

Zum Beispiel im Fall der 21jährigen Theres Gäumann, als sie mit 18 Jahren ihre Lehre begann. Ihr Vater wollte seine Unterhaltszahlungen streichen. Bei der Frauenzentrale Luzern haben sich in den vergangenen drei Jahren immer mehr Betroffene für eine Beratung gemeldet: «Es handelt sich dabei häufig um junge Erwachsene, deren Eltern getrennt oder geschieden sind und bei denen der Unterhalt nur bis zum Alter von 18 Jahren geregelt ist», sagt Andrea Schmid, die seit drei Jahren die Fachstelle Volljährigenunterhalt leitet. Hintergrund für die Weigerung, weiter für die volljährigen Kinder zu zahlen, seien häufig die Konflikte zwischen den Eltern, welche über die jungen Leute ausgetragen würden.

Bei einer Beratung holt die Fachstelle alle Beteiligten an einen Tisch und versucht, eine einvernehmliche Lösung zu vereinbaren. Dazu gehört die Erstellung eines Budgets für die jungen Erwachsenen und allenfalls die Eltern, sowie nach Bedarf ein moderiertes Gespräch. Auch Theres Gäumann und ihre Eltern nahmen dieses Angebot wahr und fanden eine Lösung. Die junge Frau, welche ihre Ausbildung unterdessen abgeschlossen hat, ist überzeugt, dass es sich lohnt, rechtzeitig Rat zu suchen.

Die Beratungen wurden vor drei Jahren als Pilotprojekt gestartet. Die Nachfrage ist jedes Jahr gestiegen. Jetzt wird es definitiv als Fachstelle Volljährigenunterhalt weiter geführt.

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