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Gestörte Bergidylle Widerstand gegen Ferienhäuser ob Gurtnellen

Elf Häuser sind im Gebiet Arni geplant. Die Anwohner wehren sich mit Einsprachen – die Verantwortlichen reagieren mit Unverständnis.

Zweistöckige Wohnhäuser aus einheimischen Baumaterialien und in Minergiebauweise – und in einmaliger Umgebung. So preist die Bauherrin, die Arnihaus AG, ihr Projekt an.

Vor allem aber würden die neuen Häuser oberhalb von Gurtnellen im Kanton Uri auch eine Entwicklungschance bieten für das Arni, so die Verantwortlichen: Zusätzliche Genossenschafterinnen und Genossenschafter für die Luftseilbahn Intschi-Arnisee, die Belebung der Restaurants und allgemein die Unterstützung des einheimischen Gewerbes beispielsweise seien erwünschte Effekte. Das Projekt sei entsprechend Bestandteil der Siedlungsentwicklung von Gurtnellen und werde von der Gemeinde klar befürwortet.

Drei Einsprachen

Klarstellung

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Eine Privatperson aus Gurtnellen legt Wert auf die Feststellung, dass es bereits im Jahr 2011 Widerstand und eine Einsprache gegen das geplante Projekt gegeben habe wegen folgender Punkte:

  • Quartiergestaltungsplan
  • Quellwasser
  • Helikopterflüge für Baumaterial

So viele Vorteile die neuen Holzhäuser auch bringen sollen – die Anwohner sind nicht einverstanden mit den Plänen, wie die Urner Zeitung am Donnerstag schreibt. Laut dem Bericht sind drei Einsprachen gegen das Projekt eingegangen. Kritisiert würden beispielsweise die Höhe der Gebäude, deren Erscheinung sowie die Abstände zum Wald. Ausserdem würden den Nachbarn «Häuser direkt vor die Nase gesetzt», so die Kritik.

Diese Einwände kann Heinz Walker, der Verwaltungsratspräsident der Arnihaus AG, nicht nachvollziehen. Gegenüber dem Regionaljournal Zentralschweiz von Radio SRF sagt er: «Ich war überrascht als ich in der Zeitung von der Kritik las.»

Das Projekt zu verkleinern ist kein Thema.
Autor: Heinz Walker VR-Präsident Arnihaus AG

Beim Erstellen der Bauprofile sei der Quartiergestaltungsplan genau so umgesetzt worden, wie er 2011 von der Gemeinde Gurtnellen und dem Kanton Uri bewilligt worden sei. «Damals bestätigten Regierungsrat sowie Baubehörden ausserdem, dass das Projekt nicht vom Zweitwohnungsgesetz betroffen sei», so Walker weiter.

Während des ganzen Prozesses seien auch die Anwohnerinnen und Anwohner stets auf dem Laufenden gehalten worden, beispielsweise mittels eines Modells. «Daraus wurde auch ersichtlich, dass die neuen Gebäude in keinster Weise die Sicht beeinträchtigen werden. Doch bis anhin gab es keine Einwände und auch keine Einsprachen. Im Gegenteil: In Gesprächen sagten mir Anwohner, sie fänden es gut, wenn es in dem Gebiet vorwärts gehe.» Das Projekt nun zu verkleinern, sei kein Thema. «Wir haben bereits Interessenten für die Häuser.»

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