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«Nein, ich bin nicht ganz zufrieden» (19.7.2017)
Aus Regi LU vom 19.07.2017.
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Bund zahlt fürs Verkehrshaus «Wir haben auf einen grösseren Betrag gehofft»

Das Verkehrshaus erhält vom Bund jährlich 1,56 Millionen Franken, weniger als Direktor Martin Bütikofer gehofft hat.

Der Bund unterstützt neu 13 statt wie bisher 7 Schweizer Museen. Dafür stehen 5,9 Millionen Franken zur Verfügung. Insgesamt 35 Museen haben sich um einen Beitrag beworben. Grösster Einzelempfänger ist das Verkehrshaus der Schweiz. Es bekommt 1,56 Millionen Franken, etwas weniger als die bisherigen 1,6 Millionen Franken.

SRF News: Martin Bütikofer, der Bund unterstützt das Verkehrshaus auch in den nächsten fünf Jahren. Allerdings erhält das Verkehrshaus etwas weniger Geld als bisher. Sind Sie trotzdem zufrieden?

Martin Bütikofer: Zunächst ist es eine Anerkennung, dass das Verkehrshaus weiterhin einen Leistungsauftrag des Bundes erhält. Ganz zufrieden bin ich aber nicht. Wir haben uns einen deutlich höheren Betrag erhofft. Wir brauchen nachweislich rund vier Millionen Franken pro Jahr, um unsere umfangreiche Sammlung über Generationen erhalten zu können. Wir erhalten einen Beitrag vom Bund und sind trotzdem gezwungen, kreativ bei der Mittelbeschaffung zu sein.

Auf wie viel Geld haben Sie denn spekuliert?

Bei der Finanzierung gilt ja das Subsidiaritätsprinzip. Der Bund bezahlt höchstens so viel, wie Stadt und Kanton zusammen. Es wären also maximal 2,4 Millionen Franken Bundesgeld möglich gewesen. Es wäre toll gewesen, wenn wir diesen Betrag erhalten hätten.

Jetzt fehlt dem Verkehrshaus Geld. Was bedeutet das?

Ich weiss es auch noch nicht genau. Wir müssen jetzt im Rahmen des Budgetprozesses schauen, was noch möglich ist. Möglicherweise müssen wir einzelne Sammlungen reduzieren. Wir müssen aber auch sehen, dass der Bund neu mehr Museen als bisher unterstützt. So gesehen ist es eine Anerkennung, dass wir immer noch praktisch gleich viel wie vorher erhalten. Es ist also auch keine grosse Überraschung, dass wir nicht mehr erhalten haben. Aber wir stehen vor einer grossen Herausforderung und müssen schauen, wie wir unsere umfangreiche Sammlung finanzieren.

Sie müssen also neue Geldquellen erschliessen?

Ja, das wird uns herausfordern. Es ist in der Schweiz nicht so einfach, Geld von Sponsoren für die Restaurierung von historischem Material aufzutreiben. Das liegt nicht unbedingt im Trend.

Das Gespräch führte Tuuli Stalder

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