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Neues Spital «Wir wollen keinen Luxus»

Der Neubau des Kantonsspitals Uri kostet gegen 124 Millionen Franken. Zum Baukredit von 115 Millionen kommen gebundene Ausgaben von 9 Millionen hinzu. Der Regierungsrat hat die Kreditvorlage verabschiedet. Das Volk wird am 24.September an der Urne entscheiden können.

Die Erneuerung der Spitalinfrastruktur im Kanton Uri sei dringend angezeigt, sagten die Urner Gesundheitsdirektorin Barbara Bär und der Baudirektor Roger Nager vor den Medien.

Wir haben kein Interesse an einem aufgeblähten Projekt, sondern wir wollen ein wirtschaftliches Spital, bei dem der Patient im Mittelpunkt steht.
Autor: Barbara Bär Gesundheitsdirektorin

Mit dem Um- und Neubau des Kantonsspitals wolle der Regierungsrat eine qualitativ gute Spitalversorgung für die Urner Bevölkerung langfristig und zu tragbaren Kosten sicherstellen.

Keine Privatsuiten

Das Projekt sieht vor, dass das heutige Spitalgebäude aus dem Jahr 1963 durch einen vierstöckigen Neubau ersetzt wird. Es entstehen drei Operationssäle und zwei Pflegestationen mit 80 Betten in Ein- und Zweibettzimmern sowie eine Frauenklinik mit Geburtsabteilung. Das Spital sieht keine luxuriösen Privatzimmer vor. «Das passt nicht zu uns und in den Kanton Uri», sagt Spitaldirektor Fortunat von Planta, «die Differenz zwischen Allgemein- und Privatpatienten liegt im Hotellerieservice oder der Arztwahl». Weiter wird ein interdisziplinäres Ambulatorium eingerichtet, in dem Fachärztinnen und -ärzte enger zusammenarbeiten können.

Spital muss Investition zurückzahlen

Beim Vorhaben handelt es sich um das grösste Hochbauprojekt des Kantons Uri. Der Regierungsrat beantragt einen Baukredit von 115 Mio. Franken. Die Bauausgaben, die vorerst der Kanton trägt, werden durch das Kantonsspital mit einer jährlichen Nutzungsgebühr von zirka 4,5 Millionen Franken verzinst und zurückerstattet. «Wir haben die Kosten immer wieder hinterfragt, teilweise waren Einsparungen noch möglich, aber oft musste man auch sagen, dass die Qualität des Spitalablaufs derart leiden würde, dass Abstriche keinen Sinn machen», sagt Gesundheitsdirektorin Barbara Bär.

Volksabstimmung im Herbst

Der Urner Landrat behandelt die Vorlage voraussichtlich am 19. April. Die Volksabstimmungen ist für den 24. September vorgesehen. Die Bauarbeiten sollen im Frühling 2019 starten. Der Bezug des Neubaus wird Ende 2022 erfolgen. Der gesamte Umbau soll Ende 2024 fertig sein.

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