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Übernachten in der freien Natur - aber nicht wild! So soll das in Uri und Flühli gehen
Aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 13.07.2020. Bild: Keystone (Symbolbild)
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Zentralschweiz rüstet auf Kampf dem wilden Campieren – mit einem neuen Angebot

Zusätzliche Stellplätze in freier Natur sollen das Problem mit wilden Campierern entschärfen und Mehreinnahmen bringen.

Wer jetzt noch einen Platz auf einem Schweizer Campingplatz sucht, bekommt meist eine Absage. Beispielsweise auf dem Camping Seefeld in Sarnen sind nur noch einzelne Plätze für eine Nacht frei, wie Betriebsleiter Adrian Barmettler auf Anfrage von Radio SRF sagt.

Der Platzmangel könnte dazu führen, dass in den nächsten Wochen noch mehr wild campiert wird als in jüngster Vergangenheit. Die Folge: Caravans, Zelte und Abfall an unerwünschten Orten. Um dies zu verhindern, greift man mancherorts nun in die Trickkiste: Im Kanton Uri beispielsweise bieten Gemeinden und Bauernhöfe temporäre Plätze für mehrere Wohnwagen oder andere Fahrzeuge an. So wird etwa der Parkplatz beim Langlaufzentrum Unterschächen in diesem Sommer kurzerhand zum Campingplatz. Denn WC und Dusche sind sowieso vorhanden. Kostenpunkt: 20 Franken pro Nacht.

Diese Plätze können das Image, Uri sei ein Transitkanton, verbessern.
Autor: Maurus Stöckli Geschäftsführer Uri Tourismus

Beim Start vor zwei Wochen habe noch niemand das neue Angebot genutzt, sagt Sepp Müller vom Tourismusverein Unterschächen. «Unterdessen beobachten wir, dass die Leute nicht nur parkieren und übernachten, sondern auch mindestens einen Tag lang bleiben und Ausflüge in der Region machen», so Müller weiter.

Plätze sollen länger bleiben

Die zusätzlichen Campingplätze haben laut Maurus Stöckli, dem Geschäftsführer von Uri Tourismus, zwei Vorteile: Einerseits könne Uri sein Image als Transitkanton verbessern und andererseits generierten die Plätze zusätzliche Einnahmen. Und zwar durch die Bezahlung der Plätze und auch durch den Aufenthalt vor Ort profitieren zum Beispiel Restaurants oder Bergbahnen.

65 solcher Stellplätz gibt es aktuell im Kanton Uri – zusätzliche sind in Abklärung. Ausserdem soll ein Teil dieser Plätze auch nach diesem Sommer bestehen bleiben. Auch die Luzerner Gemeinde Flühli im Entlebuch plant, solche zusätzlichen Stellplätze anzubieten, wie Gemeindepräsidentin Sabine Wermelinger auf Anfrage sagt: «Entsprechende Abklärungen in Sörenberg laufen. Es gibt zwar schon jetzt solche Plätze, aber eben nicht so viele.» Das Ziel sei, das Angebot noch in diesem Sommer erweitern zu können.

Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr;

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