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Die Sanierung der ZHB wird teurer (24.11.2015)
Aus Regi LU vom 23.11.2015.
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Zentralschweiz ZHB wird zwei Millionen Franken teurer als geplant

Wegen der finanziell und politisch motivierten Verzögerung hat sich die Sanierung der Zentral- und Hochschulbibliothek (ZHB) in Luzern um fast zehn Prozent verteuert. Der Regierungsrat hat am Montag das aktualisierte Sanierungsprojekt vorgelegt.

Die Erneuerung des 1951 eröffneten Baus wird auf 20,7 Millionen Franken veranschlagt. Das im Juni 2010 vom Kantonsrat gutgeheissene, ursprüngliche Projekt war von 18,9 Millionen Franken ausgegangen.

Die Planung des vor über fünf Jahren beschlossenen Projekts war aus finanziellen Gründen gestoppt und dann vom Kantonsparlament abgebrochen worden. Statt einer Sanierung wurde ein Abriss des Gebäudes gefordert; ein grösserer Neubau, in dem auch das Kantonsgericht zu integrieren sei.

Die Stadt und Denkmalpfleger wehrten sich gegen den Abriss des von Otto Dreyer konzipierten Baus, der mit der Lukaskirche und dem Park Vögeligärtli ein städtebauliches Ensemble bilde. 2014 hiessen die Stimmberechtigten der Stadt eine Initiative gut, die den Abriss des Gebäudes verunmöglichte. 2015 wurde es unter Denkmalschutz gestellt.

Grosse Freihandbibliothek

Der Kantonsrat beauftragte aufgrund der neuen Ausgangslage im Januar 2015 den Regierungsrat, die Sanierung unverzüglich wieder an die Hand zu nehmen. Nun hat der Regierungsrat das aktualisierte Projekt, das vom Kantonsrat im Januar 2016 behandelt werden dürfte, verabschiedet.

Der knapp 65 Jahre alte Bau hat gemäss der regierungsrätlichen Botschaft Witterungsschäden und Abnutzungserscheinungen. Mittlerweile sei auch das Flachdach «nicht mehr dicht», begründet Finanzdirektor Marcel Schwerzmann die höheren Sanierungskosten. Weiter sind der Brandschutz, der Personen- und der Erdbebenschutz ungenügend, dazu die sanitären und elektrischen Installationen nicht mehr zeitgemäss.

Die Bibliothek soll betrieblich den heutigen Bedürfnissen angepasst werden. Sie wird künftig als grosse Freihandbibliothek mit über 80'000 Büchern den Leserinnen und Lesern zur Verfügung stehen. Das lokale Büchermagazin wird aufgegeben, die Bände werden neu in einem Aussenlager in Büron LU aufbewahrt.

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