Es ist jedes Jahr ein Grossereignis, wenn der Zirkus in der Stadt ist. Über hundert Zirkuswagen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus aller Herren Länder machen die Luzerner Allmend für rund drei Wochen zu ihrem neuen Zuhause. Hinzu kommen Pferde, Ponys, Kamele, Papageien, Ziegen, Lamas und Minischweine - insgesamt sind es mehr als 80 Tiere. In diesem Jahr lockt der Zirkus Knie, welcher sein 100-Jahr-Jubiläum feiert, mit einem neuartigen Zelt. Es gibt nämlich keine Masten, die die Sicht auf die Manege behindern.

Zwei Rundbögen
Das Zelt wird von zwei metallenen Rundbögen gehalten, welche markant über dem Zeltdach zu sehen sind. Die gesamte Beleuchtung und sonstige Technik ist an diesen Metallträgern befestigt und hängt an Seilen von der Zeltdecke hinab. 250'000 Franken hat die neue Zeltvorrichtung gekostet. Die Luftakrobaten würden ihre Darbietungen ab diesem Jahr von der vergrösserten Kuppel aus vollziehen. Doch sonst ändert sich für die Artisten nichts, so der Pferdeartist und Zeltverantwortliche Maycol Errani.
Die Visibilität der Manege liegt jetzt bei 100 Prozent.
Die Anpassung bringe indes für die Zuschauerinnen und Zuschauer eine grosse Veränderung. Diese haben nun keine Masten mehr vor der Nase. Die Manege sei zu hundert Prozent sichtbar, so Errani.
Tempo entscheidend
Für den künstlerischen Direktor und Zirkuspatron Fredy Knie Junior war beim Entscheid für das neue Zelt ein schnelles auf- und abbauen entscheidend. Das habe Maycol Errani in der Planung mit seinem Team erreicht. Sie seien auf der Welt die Einzigen, welche ein solches Zeltsystem so schnell auf- und abbauen können.

Für Fredy Knie Junior muss nun nichts mehr abgeändert werden. Denn bereits ein Jahr zuvor hat Knie im Zelt Ventilatoren für die Kühlung eingebaut. Besser als jetzt könne man es nicht machen. «Wir haben unser Ziel erreicht.» In Sachen Darbietungen sei alles Bisherige möglich und noch vieles mehr. Was genau, wollte Fredy Knie Junior nicht verraten.
Das neue Zelt - Die Zahlen
Zeltdurchmesser | 45 Meter |
Aufbaudauer | 7 bis 8 Stunden |
Abbaudauer | 6 Stunden |
Anzahl Plätze | 2'340 |
Länge eines Rundbogens | 7 Teile an 10 Metern |
Gesamtpreis | 250'000 Franken |
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