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Kantonsrat Zug: Die Parteien und ihre Herausforderungen
Aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 21.09.2018.
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Zug wählt Kantonsrat: Welche Parteien können zulegen, welche verlieren?

Die Kräfteverhältnisse im Zuger Kantonsrat sind aktuell klar verteilt. Die Mehrheit stellen CVP, FDP und SVP: Die Bürgerlichen besetzen 58 der 80 Sitze. Die Alternativen – Die Grünen (zusammen in der Fraktion mit der CSP) und die SP kommen auf 17 Sitze, die Grünliberalen auf deren vier.

Die Sitzverteilung im Kantonsrat

Gemeinde/Sitze
CVP
FDP
SVPALG & CSPSPGLPParteilos
Zug/ 19353
3
221
Baar/ 1543
41210
Cham/ 10
31
3
1110
Risch/ 7
2221000
Hünenberg/ 6
2111100
Steinhausen/ 6
2112000
Unterägeri/ 6
1121100
Oberägeri/ 4
2110000
Menzingen/ 3
2
0
1




Neuheim/ 2
1100000
Walchwil/ 2
0
110000
TOTAL2217191074
1

Ganz grosse Verschiebungen sind selten - das zeigt der Rückblick auf die Wahlen vor vier Jahren: damals haben die Grünliberalen und die Alternativen – Die Grünen je zwei Mandate gewonnen. Zu den Verliererinnen gehörten die CVP und die FDP, die je zwei Sitze verloren. Auch die SP musste einen Platz abgeben. Die SVP hingegen konnte ihre Sitzzahl halten und löste die FDP als zweitstärkste Partei im Kanton Zug ab.

Wofür stehen die Parteien ein und womit grenzen sie sich von ihren politischen Gegnern ab?

CVP

Die Christdemokraten vertreten die Mitte: Die Sparmassnahmen trugen sie mit (auch die Kürzungen bei der Prämienverbilligung). Sie stehen aber auch dafür ein, dass die Steuern erhöht werden sollten. Es brauche eine Gesamtlösung, sagt CVP-Präsidentin Monika Bamert: «Man kommt nur vorwärts, wenn man manchmal Ja sagt zu etwas, was vielleicht auch schmerzt.»

SVP

In Sachen Finanzen betreibt die SVP Generalopposition. Sie lehnt Steuererhöhungen kategorisch ab. Man müsse das Wachstum des Staatshaushaltes eindämmen, sagt Parteipräsident Thomas Aeschi. Wo gespart werden soll, müsse aber die Regierung sagen.

FDP

Moderater ist die FDP. Sie stimmt einer befristeten Steuererhöhung zu. «Wir vertreten nicht tiefe Steuern um jeden Preis», sagt FDP-Vize-Präsident Patrick Mollet. Man wolle nicht ein Ausbluten der Staatskasse in Kauf nehmen.

SP

Für die Sozialdemokraten hingegen ist klar: Es soll nicht mehr weiter gespart werden. Dass die Linken im Rat klar in der Minderheit sind, heisse nicht, dass sie nichts erreichen könnten, sagt SP-Vize-Präsident Zari Dzaferi. «Wenn wir nicht da wären, wäre die eine oder andere Sparmassnahme noch drastischer ausgefallen.»

Die Alternativen – die Grünen

In Sachen Spar- und Steuerpolitik ist die ALG auf der gleichen Linie wie die SP. Die beiden Parteien hätten aber schon ihre Unterschiede, sagt ALG-Präsident Andreas Lustenberger. Zum Beispiel: «Wir haben schon immer den Wirtschaftsstandort aus internationaler Perspektive angeschaut und weisen darauf hin, dass unser Wohlstand hier zu Problemen in anderen Ländern führt.»

Grünliberale

Die Verbindung von «grün» und «liberal» sei nicht immer einfach zu kommunizieren, räumt glp-Parteipräsident Martin Zimmermann ein: «Wenn die rechten Parteien mit uns reden, sind wir die Grünen und Linken. Während die SP und die Grünen uns eher im Wirtschaftsteil sehen.»

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