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Andrea Iten: «Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Chriesisorten sind sehr gross»
Aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 22.06.2020. Bild: Keystone
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Zuger Chriesimärt eröffnet «Früher war für mich ein Chriesi einfach ein Chriesi»

Am Montag startet der traditionelle Zuger Chriesimärt. Der Chriesisturm fiel aber coronabedingt ins Wasser.

Ja, die Qualität der Kirschen in diesem Jahr sei sehr gut. Dies sagt Andrea Iten, Bäuerin auf dem Hof «Bröchli» in Oberwil bei Zug. Jedoch habe es in diesem Jahr etwas weniger Kirschen, einige seien in den kalten Tagen im Februar und März erfroren.

Es hat in diesem Jahr etwas weniger Kirschen als in anderen Jahren.
Autor: Andrea Iten Bäuerin

Nichtsdestotrotz: Ab heute bieten Itens aus Oberwil zusammen mit vielen anderen Produzenten ihre Kirschen am traditionellen Zuger Chriesimärt an. Am Mittag wurde die Kirschensaison eröffnet, mit dem Läuten der Chriesigloggä in Baar und in Zug. Nichts wird heuer jedoch mit dem Chriesisturm. Diese traditionelle Veranstaltung musste wegen der Coronapandemie abgesagt werden. Dabei handelt es sich um ein Rennen mit Holzleitern, welches jeweils Tausende in die Zuger Altstadt lockt. Dies bedauert Bäuerin Andrea Iten: «Der Chriesisturm ist ein grosser Bestandteil von Zug, man kennt den Anlass, es ist ein schöner und festlicher Startpunkt in die Kirschenernte.» Die Kirschen seien aber trotzdem gut – und wichtig sei ja, dass der Markt stattfinden könne.

Mehr Helfer dank Corona

Die Coronapandemie hatte aber auch andere Auswirkungen auf die Kirschenernte: «Wir erhielten in diesem Jahr mehr Anfragen von Leuten, welche bei der Ernte mithelfen wollten.» Dabei hätten sich viele gemeldet, welche ihren Job verloren haben oder aktuell weniger Arbeit haben. Sie seien aber auch auf ihre langjährigen Helferinnen und Helfer angewiesen, sagt Andrea Iten. «Wenn unsere Freunde und Familienmitglieder nicht um Gotteslohn bei der Ernte helfen würden, hätten wir keine Chance.» Zudem sei die Kirschenernte auch immer sehr gesellig, man sehe hier wieder Leute, die man sonst das ganze Jahr selten antreffe.

Insgesamt elf Chriesisorten auf ihrem Hof

Am Chrisimärt bieten Itens ganz unterschiedliche Sorten an: «Ich bin nicht mit Kirschen aufgewachsen. Und so war für mich ein Chriesi einfach ein Chriesi.» Alleine bei ihnen auf dem Hof gebe es aber elf Sorten, die sich teilweise stark unterscheiden würden. Das deklariere man dann so auch auf dem Markt: «Ein paar Sorten eigenen sich besser zum Konfi machen, andere sind besser, um sie frisch zu essen.»

Es gibt nichts besseres als ein frisches Chriesi direkt vom Baum.
Autor: Andrea Iten Bäuerin

Dass aus den Kirschen ganz unterschiedliche Produkte wie eine Chriesiwurst oder eine Chriesitorte gemacht werde, findet Bäuerin Andrea Iten sehr positiv Aber sie betont lachend, dass sie am liebsten die frischen Kirschen direkt vom Baum esse.

Regionaljournal Zentralschweiz, 22.06.2020, 12:03 Uhr;

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