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Zweiter Wahlgang Stadt Luzern Drei Frauen sind die Favoritinnen

Zwar gibt es sieben Kandidaturen für die zwei freien Sitze in der Regierung. Doch die drei Frauen dürften sie unter sich ausmachen.

Die Ausgangslage: Zwei der fünf Sitze in der Luzerner Stadtregierung sind noch frei. Alle sieben Kandidatinnen und Kandidaten, die die Wahl im ersten Wahlgang nicht schafften, treten erneut an.

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Die Ausgangslage vor dem zweiten Wahlgang in der Stadt Luzern
aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 10.06.2020. Bild: SRF/ZVG
abspielen. Laufzeit 12 Minuten 52 Sekunden.

Die Favoritinnen: Sowohl die Resultate im ersten Wahlgang als auch die Unterstützung durch die grossen Parteien deuten in eine klare Richtung. Wirklich Chancen auf eine Wahl ausrechnen können sich nur die drei Kandidatinnen von CVP, GLP und SP:

  • Franziska Bitzi: Die CVP-Kandidatin und amtierende Finanzdirektorin hat die komfortabelste Ausgangslage. Sie war im ersten Wahlgang die beste der Nichtgewählten und der Anspruch ihrer Partei auf einen Sitz ist unbestritten. Sie aber gibt sich zurückhaltend: «Garantiert ist meine Wahl nicht.»
  • Manuela Jost: Die amtierende Stadträtin der Grünliberalen muss eher um ihre Wiederwahl fürchten. Rein rechnerisch gesehen hat ihre Partei (4 Sitze im 48-köpfigen Parlament) nicht unbedingt Anspruch auf einen Sitz. Und als Baudirektorin steht Manuela Jost öfter im Gegenwind. Sie kann jedoch auf den Bisherigen-Bonus zählen und setzt auf ihre Rolle als Mittepolitikerin: «Es ist wichtig, dass der Stadtrat ausgewogen besetzt ist.»
  • Judith Dörflinger: Mit ihr will die SP einen zweiten Sitz und damit eine linke Mehrheit in der Stadtregierung holen. Dörflinger lag im ersten Wahlgang zwar hinter ihren beiden Konkurrentinnen zurück. Aber sie kann sich trotzdem gute Chancen ausrechnen, denn SP und Grüne wissen zusammen rund die Hälfte der Wählerinnen und Wähler hinter sich. «Die Tendenz in der Stadt geht klar Richtung rot-grün», sagt Dörflinger. Deshalb sei eine rot-grüne Mehrheit auch angemessen.

Die Aussenseiter: Den vier weiteren Kandidaten werden kaum Chancen auf eine Wahl zugesprochen. Sie lagen im ersten Wahlgang schon deutlich hinter den drei Favoritinnen zurück.

  • Jona Studhalter: Der Kandidat der jungen Grünen will sich für ökologische und junge Themen einsetzen: «Sehr wichtig ist mir die Klimapolitik, an der der aktuelle Stadtrat komplett vorbeischiesst, indem er etwa die Stadtautobahn Bypass unterstützt.»
  • Skandar Khan: Der Juso-Kandidat hat ähnliche Themen wie sein Kollege der Jungen Grünen. Er setzt den Akzent aber eher auf günstigen Wohnraum. Eine gemeinsame junge Liste sei aber nicht infrage gekommen: Da bereits drei Männer in den Stadtrat gewählt sind, «wäre es nicht vertretbar, zwei Männer zur Wahl zu empfehlen.»
  • Silvio Bonzanigo: Im ersten Wahlgang war er für die SVP angetreten, dann aber verkrachte er sich mit der Partei und wurde inzwischen sogar ausgeschlossen. Er tritt auf der Liste «Chance Littau-Reussbühl» an. Trotz des Namens: «Mit dieser Liste will ich mich für die Wirtschaftsentwicklung in der ganzen Stadt einsetzen.»
  • Rudolf Schweizer: Der Parteilose hat schon für diverse höhere Ämter kandidiert, blieb aber jedes Mal chancenlos. Auch im ersten Wahlgang für die Luzerner Stadtregierung landete er abgeschlagen auf dem letzten Rang. Er will unter anderem weniger hohe Löhne für den Stadtrat: «Dann hätte es an der Basis mehr Geld und es würde oben weniger verpufft.»

Der Rückblick: Im ersten Wahlgang am 29. März 2020 schafften nur die drei amtierenden Stadträte Beat Züsli, Adrian Borgula und Martin Merki die Wahl:

Regionaljournal Zentralschweiz, 10.06.2020, 17:30 Uhr;

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