Von A bis Z: So stimmten die Zürcher Gemeinden
Adliswil | Der Gestaltungsplan für das Stadthausareal ist deutlich abgelehnt. Mit einem Nein-Anteil von 61 Prozent lehnt das Stimmvolk die umstrittene Vorlage ab. Kritiker fanden, dass das Areal zu günstig an einen Investor abgegeben würde. |
Dietlikon | Der Baukredit für den Umbau und die Erweiterung des Alterszentrums Hofwiesen wurde deutlich angenommen. Mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 88 Prozent. Fast 10 Millionen Franken sollen investiert werden. |
Horgen | 75 Prozent der Stimmberechtigten unterstützen die Sanierung des Ortsmuseums Sust und sagen Ja zu einem Kredit von 3,5 Millionen Franken. |
Illnau-Effretikon | Der Stadtrat von Illnau-Effretikon darf Grundstücke neu nur noch verkaufen, wenn ihr Wert unter einer Million Franken liegt. Das wollen 78 Prozent der Stimmbevölkerung. Bisher lag die Limite bei zwei Millionen Franken. |
Kloten | Die Stadt Kloten erhält eine neue Asylunterkunft. 62 Prozent der Stimmberechtigten sagen Ja zum Neubau, der Container-Bauten ersetzt und rund 3,5 Millionen Franken kosten soll. |
Meilen | Meilen lehnt eine Begegnungszone im Zentrum knapp ab, mit 2570 zu 2268 Stimmen. Die Zone hätte Tempo 20 vorgesehen und es wären einige Parkplätze weggefallen. |
Oberengstringen | Klar abgelehnt hat das Stimmvolk eine Initiative, welche Ausgaben für Kultur hätte einschränken wollen. Maximal 100 000 Franken hätte die Gemeinde noch ausgeben dürfen für kulturelle Veranstaltungen. Mit 1147 zu 275 schickte das Oberengstringer Stimmvolk diese Idee bachab. |
Thalwil | Die Gemeinde Thalwil erhält beim Schulhaus Gattikon einen neuen Hort. 83 Prozent des Stimmvolkes sagt Ja zum Kredit von fast 2,7 Millionen Franken. |
Rüti | Rüti wird zur Einheitsgemeinde: 75 Prozent der Stimmberechtigten sprechen sich für den Zusammenschluss der Schulgemeinde und der politischen Gemeinde aus. Diese Veränderung bedeutet etwa, dass der Präsident der Schulpflege neu auch Mitglied des Gemeinderates ist. Und dass das Schulbudget im Gemeindebudget enthalten ist. |
Schlieren | Der ehemalige Statthalter Adrian Leimgrübler erreicht mit 777 Stimmen das beste Resultat bei den Friedensrichterwahlen. Das absolute Mehr liegt aber bei 1054 Stimmen. Songül Viridén (GLP) erreicht 677, Janine Marti (parteilos) 646 Stimmen. Es kommt zum zweiten Wahlgang. |
Uster | Die Stadt Uster muss ihre amtlichen Mitteilungen weiterhin in der Regionalzeitung «Anzeiger von Uster» publizieren. Um die Inseratekosten von jährlich 100 000 Franken einzusparen, hatte sie die Mitteilungen nur noch auf ihrer eigenen Website veröffentlichen wollen. Das lehnen die Stimmberechtigen jedoch ab, mit 4690 zu 4451 Stimmen. Deutlich genehmigt hat das Ustemer Stimmvolk den Gestaltungsplan «Untere Farb». Dieser ermöglicht die Sanierung und öffentliche Nutzung des städtischen Areals, das unter Denkmalschutz steht. Die Einführung eines Jugendvorstosses wurde mit 6042 zu 2815 Stimmen angenommen. Nun können 12 bis 18-Jährige ihre Anliegen mit einem Postulat verbindlich einbringen im Parlament. |
Winterthur | Das Schulhaus-Projekt auf dem Areal Wallrüti in Oberwinterthur kann realisiert werden. 84 Prozent der Stimmberechtigten sagen Ja zum Kredit in der Höhe von rund 28 Millionen Franken. Das Abwasser aus dem Tösstal wird in Zukunft in Winterthur gereinigt. Mit fast 94 Prozent Ja-Stimmen hat das Winterthurer Stimmvolk entschieden, einem neuen Tösstaler Abwasserverbund beizutreten, der dies ermöglicht. Ja gesagt haben auch alle betroffenen Tösstaler Gemeinden (Zell, Turbenthal, Wila, Weisslingen und Fischenthal). Mit dieser Massnahme soll das Grundwasser der Töss besser geschützt werden. |