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Zürich Schaffhausen Ärzte sollen Patienten vermehrt zu Impfungen motivieren

Die Impfquote ist im Kanton Zürich zu tief, gerade bei Masern, beklagen Schulmediziner. Schuld sind sie gemäss einer neuen Studie teilweise selber. Die Ärzte würden ihre Patienten «zu wenig führen», ist das Fazit der Studienleiterin. Die Schulärzte im Kanton Zürich wollen nun handeln.

95 Prozent der Bevölkerung sollte gegen Masern geimpft sein. Das ist die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation. Die Impfungen sollten möglichst früh verabreicht werden. Im Kanton Zürich sind aber erst 87 Prozent der zweijährigen geimpft. «Zu wenig» findet Christoph Hatz, Medizinprofessor an der Universität Zürich und Leiter des Zentrums für Reisemedizin.

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Es hängt vom Arzt ab (19.6.2015)
01:53 min
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Er hat deshalb eine Studien ausarbeiten lassen, welche die Gründe für die vergleichsweise tiefe Impfrate in der Schweiz und im Kanton Zürich ausarbeiten lassen. Diese wurde gestern an einer Tagung von Schulärzten vorgestellt.

Verhältnis zum Arzt entscheidend

«Der Entscheid, ob man sich und seine Kinder impfen lässt, ist nicht hauptsächlich von den eigenen Überzeugungen abhängig», fasst Studienleiterin Corina Salis Gross ihre Erkenntnis zusammen. Entscheidender sei das Verhältnis zum Arzt und dessen Beratung. Und hier setzt auch ihre Kritik an: Schulmediziner hätten weniger Zeit als Naturheilärzte. Ausserdem würden die Ärzte häufig «nur Empfehlungen abgeben», anstatt klar zu sagen, was Sache sei. «Naturmediziner sagen hingegen deutlich, dass man sich nicht impfen soll.»

Christoph Hatz, Medizinprofessor an der Universität Zürich, will nun reagieren. «Wir müssen besser kommunizieren und den Leuten einen überzeugenden Grund geben, warum eine Masernimpfung für ihre Kinder sinnvoll ist», sagte Hatz vor den Schulärzten. Für ihn ist klar, dass die Impfquote im Kanton Zürich weiter erhöht werden muss. «Masern kann immer noch tödlich sein.»

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