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Wie das Konzept der 2000-Watt-Gesellschaft im Altersheim funktioniert - oder auch nicht
Aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 04.12.2018. Bild: SRF
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Bilanz 2000-Watt-Gesellschaft Zürich ist auf dem Weg – aber noch lange nicht am Ziel

  • In den letzten zehn Jahren haben die Zürcherinnen und Zürcher 1000 Watt pro Person/Jahr eingespart.
  • Aktuell liegt der Verbrauch bei knapp unter 4000 Watt pro Person/Jahr – das Doppelte der Zielvorgabe der 2000-Watt-Gesellschaft.
  • Der Energieverbrauch ist damit deutlich tiefer als im Rest der Schweiz.
  • Mit 4,7 statt angestrebt einer Tonne CO2-Ausstoss fällt die Bilanz zu den Treibhausgasen deutlich schlechter aus.
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«Wir sind auf dem richtigen Weg, haben aber noch viel zu tun:» Stadtrat Andreas Hauri (GLP)
aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 04.12.2018. Bild: SRF
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Am 30. November 2008 sprachen sich über 70 Prozent der Zürcher Stimmbevölkerung für konkrete Sparziele beim Energieverbrauch aus. Festgeschrieben in der Gemeindeordnung, zu erfüllen bis 2050.

Legende:
Bilanz Verbrauch Watt pro Person stadt Zürich

Zehn Jahre später ist der Weg zwar beschritten, am Ziel ist man aber noch lange nicht. Vor allem was die Treibhausgasemissionen angeht. «Da sind wir noch nicht richtig auf Kurs», räumt Stadtrat Andreas Hauri (GLP) ein.

Treibhausgasbilanz der Stadt Zürich
Legende: Die Treibhausgasbilanz der Stadt Zürich 1990 - 2016. zvg

Mit verschiedensten Massnahmen wolle man dem Ziel näher kommen, sagt Hauri weiter. Viel verspricht sich die Stadt von Heizungssanierungen. Viele werden heute noch mit fossiler Energie betrieben. Hauri möchte nun auch für Private einen Bonus schaffen, wenn sie die Heizung auf nachhaltige Energie umrüsten.

Tipps von Stadtrat Andreas Hauri: Was jeder einzelne tun kann

Box aufklappenBox zuklappen
  • öfters auf Fleisch verzichten
  • nicht jedes Jahr zweimal in die Ferne fliegen
  • Heizung bei Ersatz auf nachhaltige Energien umrüsten
  • sich bewusst sein, was man mit seinen Handlungen auslöst

Auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft kommt es auch immer wieder zu Zielkonflikten. So geschehen während der grossen Sommerhitze. Die städtischen Altersheime wurden kritisiert, weil sie zugunsten des Klimaschutzes auf Klima-Anlagen verzichteten.

«Kühlgeräte sind nicht die Lösung»

Die Stadt musste sich den Vorwurf gefallen lassen, dass ihnen die Energiebilanz wichtiger sei als das Wohlbefinden der Senioren. Zum Teil wurde es in den Altersheimen tatsächlich bis zu 35 Grad heiss. «Kühlgeräte per se sind nicht die Lösung», sagt dazu Rosann Waldvogel. «Kühlgeräte sind laut, es zieht, und die Leute wollen eigentlich keine klimatisierten Räume.» Punktuell werden sie aber verwendet, um kühle Zonen zu schaffen. Um die Temperaturen erträglich zu gestalten, setzt die Stadt aber häufig auf alternative Methoden wie kühlende Tücher oder Fussbäder.

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