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Wahlkampagnen-Kritik mit Hermann Strittmatter (29.1.2015)
Aus Regi ZH SH vom 29.01.2015.
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Zürich Schaffhausen «Da lege ich den Mantel des Mitleids darüber»

Werbefachmann Hermann Strittmatter sorgt mit seinen Polit-Kampagnen öfters für Aufsehen. Gerne beurteilt er auch scharfzüngig die Arbeit von Kollegen aus der Werbebranche. Zu den aktuellen Wahlplakaten der Zürcher Regierungsratskandidaten nimmt er kein Blatt vor den Mund.

Ob von SP oder FDP, bei den letzten Zürcher Stadtratswahlen oder aktuell bei den Kantons- und Regierungsratswahlen: Hermann Strittmatter, Chef der Werbeagentur GGK in Zürich, hat schon so manchen Politiker aufs Wahlplakat gehievt.

Wahlplakate sprechen neue Wähler an

Knapp zwei Monate vor den Wahlen in Zürich weiss nicht nur Hermann Strittmatter, wen er wählen will, sondern auch viele Wählerinnen und Wähler. Trotzdem seien Wahl-Kampagnen kurz vor den Wahlen sinnvoll, sagt Strittmatter im Interview mit Hans-Peter Künzi von «Radio SRF». «15 - 20 Prozent der Wählerinnen und Wähler haben bisher nicht gewählt.» Ausserdem liege die Wahlbeteiligung generell nur zwischen vierzig und fünfzig Prozent: «Es gibt immer ein grosses Reservoir, das ausgeschöpft werden kann.»

Viele Kampagnen scheinen jedoch beliebig und austauschbar. Immer wieder ein Problem, meint Strittmatter. Das sei aber auch in der kommerziellen Werbung so: «Alles klingt gleich.» Befragt zu den aktuellen Wahlplakaten der Zürcher Regierungsratskandidaten verteilt Strittmatter auch nicht nur Glanznoten:

Strittmatters Kritik an aktuellen Wahlplakaten

  • SVP: «Stimmig. Korrekt. Es tönt wie sie aussehen und auch arbeiten.»
  • FDP: «Sympathisch. Frau Walker Späh kann ihre Frisur noch ein wenig runterfahren.»
  • SP: «Zum Glück habe ich das Plakat nicht gemacht. Da lege ich den Mantel des Mitleids darüber.»

Die SP, betont Strittmatter, habe aber auch gute Slogans: Für alle und nicht für wenige. «Das definiert sozialdemokratisches Denken ganz präzis.»

Ganz allgemein vermag er bei den Zürcher Wahlplakaten aber «keinen kreativen Dichtestress» auszumachen. Allein das Präsentieren der Wahlplakate erzeuge aber bereits ein Medienecho, das mehr wert sei, als die Plakate selbst.

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