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Filmemacher Stäublin und Hilmann im Gespräch
Aus Regi ZH SH vom 11.01.2018.
abspielen. Laufzeit 8 Minuten 28 Sekunden.
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«Dene wos guet geit» im Kino Lieber Schlieren, als Paradeplatz

Der Filmemacher Cyril Schäublin wirft mit seinem ersten langen Film einen ungewohnten Blick auf Zürich.

SRF: Alice ist eine Callcenter-Angestellte, die ältere Menschen mit dem Enkeltrickbetrug täuscht. Wie sind Sie auf das Thema gekommen?

Cyril Schäublin: Ich las im Tram die Zeitung und da kam eine Meldung über den Enkeltrickbetrug. Gleichzeitig sass vor mir eine junge Frau, eine ganz unscheinbare Gymnasiastin. Und da habe ich mir plötzlich überlegt, was wäre, wenn genau diese junge Frau die Betrügerin wäre? Und diese Geschichte wollte ich unbedingt in Zürich erzählen.

Warum Zürich?

Ich bin ja mit 20 von Zürich nach China gezogen und später für das Filmstudium nach Berlin. Für mich war immer klar, dass ich meinen ersten langen Film in Zürich drehen möchte. Mir gefallen vor allem die neuen Quartiere am Rande der Stadt. Hier passiert eine Entwicklung wie überall auf der Welt. Als ich aus Berlin zurückkam, hat es mich intuitiv in die Vorstädte gezogen: Zürich-West, Glattbrugg, Schwamendingen und Schlieren. Dieser Kosmos ist sehr spannend und ich habe entschieden, dass der Film eben dort spielt und nicht an bekannten Orten wie am Paradeplatz oder in der Altstadt.

Junge Frau
Legende: In langen Einstellungen erzählt «Dene wos guet geit» die Geschichte der Betrügerin Alice ZVG

Der Film verzichtet weitgehend auf eine Handlung. Salopp formuliert: Es ist kein typischer Film für zwei junge Filmemacher aus der MTV-Generation? Keine schnellen Schnitte, lange Einstellungen. Was ist die Idee dahinter?

Sylvan Hilmann: Uns gefiel die Idee des «tableau vivant». Wir wollten den Charakteren einen Raum geben, in dem sie sich bewegen können. Es ist unser beobachtender Blick, der die Zuschauer dazu einladen soll, einfach mal zuzuschauen.

Das Gespräch führte Dominik Steiner. Das ganze Interview finden Sie im Audiofile.

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