Alleine an den Zahlen lässt sich ablesen, dass Mathias Seger ein aussergewöhnlicher Eishockeyspieler ist. Er gehört als einer von nur vier Spielern zum «1000er-Club», lief also in über tausend Spielen der NLA auf.
Die Schweiz vertrat er an 15 Weltmeisterschaften, dazu kommen vier Teilnahmen an Olympischen Spielen, er gewann die Champions Hockey League und gleich zweimal den IIHF Continental Cup.
Was ihn neben seiner sportlichen Leistung auszeichnet, ist die Treue zum Club. Der Ostschweizer wechselte 1999 nach Zürich ins Hallenstadion. Der heute 38-Jährige führt das Team seit elf Jahren als Captain an.
Mathias Seger über seine Beziehung zum ZSC: «Wir hatten immer gute Mannschaften. Auch solche mit guten Typen. Ausserdem gefällt mir auch die Stadt, ich habe mich in Zürich verliebt .» Deshalb sei er auch nie auf die Idee gekommen, den Verein zu wechseln.
Nicht nur Sport im Kopf
Für seine Führungsrolle auf und neben dem Eis erhält Mathias Seger den Sportpreis der Stadt Zürich. Die Preisverleihung ist ihm beinahe etwas peinlich. Er sei nur so gut wie seine Mannschaft. Deshalb sagt er:
Den grössten Teil dieses Preises müsste ich an die Mannschaft abtreten.
Und er lässt seinen Worten auch Taten folgen. Die Hälfte der 10'000 Franken, die er für den Preis erhält, spendet er dem EHC Uzwil, bei dem er als Juninor spielte. Die andere Hälfte lässt er dem Solinetz Zürich zukommen. Diese Organisation setzt sich ein für die Integration von Flüchtlingen.