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Zürich Schaffhausen Der Schifffünfliber gibt in der Politik weiter zu reden

Die SP will abgestufte Zonen statt einen Pauschalzuschlag. Der Zürcher Kantonsrat hat den Vorstoss als dringlich erklärt. Die Chancen, dass er am Schluss eine Mehrheit findet, stehen allerdings nicht sehr gut.

Ob mit dem Limmatschiff vom Landesmuseum bis zum Bürkliplatz oder mit dem Dampfschiff «Stadt Zürich» auf die grosse Rundfahrt: In Zukunft muss jeder, der mit einem Schiff der Zürichchsee-Schifffahrtsgesellschaft unterwegs ist, einen Zuschlag in der Höhe von fünf Franken bezahlen, egal, wie lange die Fahrt dauert. So hat es der Zürcher Regierungsrat beschlossen. Damit soll auch der Zürcher Verkehrsverbund etwas an die Sanierung der Kantonsfinanzen beitragen.

Abkehr von einer grossen Errungenschaft?

Die SP stört sich daran und fordert abgestufte Zuschläge, entsprechend dem Zonenmodell des Zürcher Verkehrsverbundes. Nach Ansicht der Postulanten ist der Zuschlag ein Fremdkörper im einheitlichen Tarifsystem des Zürcher Verkehrsverbundes (ZVV). Noch anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums habe der ZVV «ein Ticket für alles» als grosse Errungenschaft gefeiert, sagte die Erstunterzeichnerin Rosmarie Joss.

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Kaum Chancen für See-Zonen (22.8.2016)
02:39 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 39 Sekunden.

Die Dringlichkeit des Vorstosses wurde vom Parlament mit 109 Stimmen bejaht. Schliesslich soll die Massnahme schon mit dem nächsten Fahrplanwechsel im Dezember umgesetzt werden. Die Regierung hat nun fünf Wochen Zeit, um zur Forderung der SP Stellung zu nehmen.

Den Vorstoss schnell beerdigen

SVP und FDP und die Grünliberalen signalisierten aber bereits, dass sie den Vorstoss am Ende wohl nicht unterstützen werden. Damit dürfte das Anliegen im Rat einen schweren Stand haben. SVP-Fraktionschef Jürg Trachsel bezeichete das Postulat als «reichlich gewagt, ja illusorisch». Er stellt klar, dass es ihm darum geht, den Vorstoss möglichst bald «zu versenken».

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