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Zürich Schaffhausen Der Streit ums Gaswerk-Areal am Schaffhauser Lindli

Die Schaffhauser Stadtwerke SH Power sollen einen Neubau am Stadtrand erhalten. Es ist praktisch sicher, dass das 18 Millionen Franken teure Projekt die Hürde der Volksabstimmung am 5. Juni nimmt. Heftig umstritten ist allerdings die Frage, was mit dem bisherigen Werkhof am Rheinufer passiert.

Die Stadt Schaffhausen will nach dem geplanten Umzug der Stadtwerke an den Stadtrand das heutige Gaswerk-Areal an der Rheinuferpromenade Lindli verkaufen. Private Investoren könnten dort hochwertige Wohnungen an schönster Lage für neue, gute Steuerzahler bauen. So die Idee. Ausserdem lasse sich eine Neuverschuldung der Stadt wegen des Neubaus von SH Power nur mit einem Verkauf des alten Areals vermeiden.

«Areal gehört der Stadtbevölkerung»

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Die Argumente für und gegen den Verkauf (20.5.2016)
02:52 min
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Mit dieser Argumentation sind die Mitte-Links-Parteien nicht einverstanden. «Es kann doch nicht sein, dass die Stadt Land verkaufen muss, damit sie sich eine Infrastruktur leisten kann», kritisiert Grossstadtrat Urs Tanner (SP). Er macht sich für eine Abgabe im Baurecht stark. Das Areal am Lindli gehöre der Stadtbevölkerung. «Es darf jetzt nicht zu einem Preis verschleudert werden, den wir in ein paar Jahren wahrscheinlich bereuen.» Das über 15'000 Quadratmeter grosse Grundstück am Rheinufer wird momentan auf einen Wert von mindestens 16 Millionen Franken geschätzt.

Die Parolen:

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Für den Verkauf: SVP, FDP, CVP, EVP, EDU

Fürs Baurecht: SP, AL ÖBS, GLP

«Keine strategische Bedeutung»

Tanners Ratskollege Hermann Schlatter (SVP) unterstützt hingegen die Haltung des Stadtrats. Er ist für den Verkauf. Immer alles zu behalten, könne sich die Stadt nicht leisten. Und beim Gaswerk-Areal macht es für Schlatter erst recht keinen Sinn: «Dieses Grundstück hat keinerlei strategische Bedeutung für die Stadt Schaffhausen.» Abgesehen davon bleibe das Land selbst ja auch bei einer Abgabe im Baurecht nicht erhalten: «Dann wird das Land ebenfalls überbaut und ist für die nächsten 100 Jahre blockiert.»

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