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Zürich Schaffhausen Ersatzwahl in Winterthur sorgt für bürgerlichen Hauskrach

Die Winterthurer Ersatzwahl für den Stadtratssitz von Matthias Gfeller (Grüne) bringt Unruhe ins bürgerliche Lager. Die CVP will nämlich die Kandidatur der SVP nicht unterstützen, sondern allenfalls einen Kandidaten der Mitteparteien. Die SVP schäumt.

Die Bürgerlichen in Winterthur, FDP, CVP und SVP, waren in den letzten Jahren ein erfolgreiches Gespann. Bei den Wahlen 2014 unterstützten sie sich gegenseitig – mit Erfolg. CVP-Stadtpräsident Michael Künzle wurde glanzvoll wiedergewählt, die SVP brachte mit Josef Lisibach endlich wieder einen ihrer Kandidaten in den Stadtrat.

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Feuer im Dach bei Winterthurer Bürgerlichen (1.11.16)
02:19 min
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Ein Überläufer als Zankapfel

Bei der Ersatzwahl für den Stadtratssitz von Matthias Gfeller ist es mit dem gegenseitigen Support vorbei. Die CVP verweigert dem SVP-Kandidaten Daniel Oswald die Unterstützung. CVP-Präsident Andreas Geering bestätigt eine Meldung des Landboten: «Es ist in meinen Augen schwierig, im jetzigen Kontext, die CVP-Basis von einer Unterstützung zu überzeugen.» Der Kontext: Kürzlich wechselte der langjährige CVP-Gemeinde- und Kantonsrat Franco Albanese zur SVP, was die Mitglieder der CVP Winterthur einigermassen aufregt.

Für die SVP ist dies noch lange kein Grund, die bürgerliche Zusammenarbeit aufzukünden. «Wir haben Franco Albanese nicht abgeworben.» Für ihn sei es in der CVP schwierig geworden, so hätte die SVP ihn aufgenommen. Für CVP-Präsident Andreas Geering sind das jedoch Ausreden und Anlass genug, die SVP nicht zu unterstützen.

CVP-Stadtpräsident Michael Künzle ohne SVP-Support

Die SVP droht ihrerseits schon mit Konsequenzen für die Gesamterneuerungswahlen 2018: «Wir können keine Parteien unterstützen, die uns ihrerseits die Unterstützung verweigern», sagt Simon Büchi. Das heisst, Stadtpräsident Michael Künzle müsste ohne den Support der SVP wieder antreten. Bis jetzt zeigt sich die CVP von dieser Drohung unbeeindruckt.

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