Herzstück der elektronischen Fussfessel ist ein GPS, verbunden mit einem Sender. Dieser übermittelt an ein Überwachungssystem, wo sich der Träger der Fussfessel aufhält. Electronic Monitoring (EM) heisst dieses System. Seit Juli 2015 wird die Technik im Kanton Zürich in der Praxis erprobt.
Pilotversuch mit jungen Leuten
19 Jugendliche und junge Erwachsene haben bei diesem Pilotbetrieb mitgemacht. Die Federführung lag beim Zürcher Amt für Justizvollzug. Im Rahmen des Versuchs wurden zum Beispiel Vollzugslockerungen für junge Straftäter im Massnahmenzentrum Uitikon überwacht. «Man konnte eins zu eins kontrollieren, ob sich einer an den Urlaubsplan gehalten hat oder nicht», beschreibt Projektleiter Daniel Schlüsselberger die Wirkung. Das sei wie ein Über-Ich, das den Jugendlichen helfe, sich an die Auflagen zu halten.
Die Grenzen des Systems
EM könne aber keine Straftaten verhindern oder den Träger des Überwachungsgerätes von der Flucht abhalten, stellt Daniel Schlüsselberger klar. Der Versuch hat gezeigt: der Einsatz von EM bringt am meisten, wenn er mit einer Therapie oder einer sozialpädagogischen Begleitung kombiniert werde.
Für die Verantwortlichen ist auch klar: Bei gefährlichen Personen ist EM nicht einsetzbar. Über alles gesehen bewerten die Verantwortlichen den Versuch aber positiv. Das System soll deshalb in Zukunft auch im normalen Strafvollzug zum Einsatz kommen. So könnten kurze Haftstrafen in Zukunft statt im Gefängnis im elektronisch überwachten Hausarrest vollzogen werden.
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