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Forschung mittels App Zecken stechen Kinder vor allem in Kopf und Nacken

Ein Forscher der ZHAW sammelt Daten über Zecken via App. Jeder kann mittun – und Zecken via Postkarte einschicken.

Wer ab und zu in der freien Natur unterwegs ist, weiss: Zecken sind lästig und übertragen gefährliche Krankheiten. Deshalb eignet sich die Zecke ideal als Forschungsobjekt für den sogenannten «Citizen-Science»-Ansatz. Bürgerinnen und Bürger werden animiert, Daten für die Forschung zu liefern. Im Fall der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften ZHAW mit Hilfe einer App. Auf ihr kann jeder und jede Zeckenstiche registrieren und neuerdings auch Zecken einschicken. «Dazu erfasst man den Stich auf der App, erhält eine Postkarte und klebt die Zecke mit einem Klebestreifen auf», erklärt Werner Tischhauser, der hinter der Zecken-App steht.

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Werner Tischhauser: «Die App soll helfen, die Übertragung von Krankheiten durch Zecken zu verhindern.»
aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 24.03.2018.
abspielen. Laufzeit 6 Minuten 3 Sekunden.

Über 10'000 Meldungen von Zeckenstichen hat er in den letzten drei Jahren erhalten. Und hat deshalb bereits erste Erkenntnisse: Kinder werden vor allem in Nacken und Kopf gestochen, Erwachsene in Beine und Unterkörper.

Eine Graphik, die aufzeigt, wo am Körper die Zeckenstiche vorkommen
Legende: ZHAW

Die Erklärung ist einfach: «Zecken sitzen auf Gräsern oder Büschen bis ein Meter Höhe», sagt Werner Tischhauser. Zudem stammten nur die Hälfte der Zeckenstiche aus der freien Natur.

Eine Graphik, die aufzeigt, wo die Zeckenstiche passieren.
Legende: ZHAW

Werner Tischhauser hofft, mit seiner Forschung mehr über Zecken und die Übertragung von Krankheiten zu erfahren. «Wir wollen Zecken-Hotspots ausfindig machen – schweizweit wohl etwa sechs Gebiete, wo man besonders aufpassen muss wegen der Zecken.» Um soweit zu kommen, braucht Werner Tischhauser aber mehr Material und mehr Zecken-Post.

Werner Tischhauser

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Legende: ZHAW

Der gelernte Schriftsetzer Werner Tischhauser hat im zweiten Bildungsweg die Matura nachgeholt und ist nun Umweltingenieur und Mitglied der Forschungsgruppe Phytomedizin am Institut für Umwelt und natürliche Ressourcen der ZHAW.

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