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Interview mit Andreas Hurter, dem Übergangspräsidenten der neuen Kirchgemeinde Zürich
Aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 09.01.2019. Bild: SRF
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Fusion der Kirchgemeinden «Die Veränderungen in der Stadt Zürich müssen behutsam erfolgen»

Seit einer Woche ist die Stadt Zürich die grösste reformierte Kirchgemeinde der Schweiz. Die erste Bilanz ist positiv.

Aus 32 mach 1: Alle Stadtzürcher Kirchgemeinden haben sich Anfang Jahr zu einer einzigen Grossgemeinde zusammengeschlossen. Begleitet hat die Fusion allen voran Andreas Hurter, zuerst als Präsident des reformierten Stadtverbands, jetzt als Übergangspräsident der neuen Grossgemeinde.

Andreas Hurter

Andreas Hurter

Übergangspräsident Kirchgemeinde Zürich

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Andreas Hurter ist ehemaliger Präsident des reformierten Stadtverbands und noch bis April 2020 Übergangspräsident der neuen Kirchgemeinde Zürich. Er ist 59 Jahre alt, verheiratet mit der ehemaligen Zürcher Stadträtin Esther Maurer (SP) und wohnt in der Stadt Zürich.

Der diplomierte ETH-Ingenieur hat sich in einem Nachdiplomstudium in Betriebswirtschaft weitergebildet und war in verschiedenen Grossfirmen als Projekt- und Bauleiter tätig, bevor er zur öffentlichen Hand wechselte und unter anderem in der Geschäftsleitung des Tiefbauamts des Kantons Zürich sass. Im Jahr 2011 machte sich Andreas Hurter mit einer eigenen Consulting-Firma (Hurter Consulting) selbstständig.

SRF: Andreas Hurter. Eine Woche ist die Kirchgemeinde Zürich nun alt. Wie sind sie mit dem Start zufrieden?

Andreas Hurter: Ich bin sehr zufrieden. Mit Blick zurück auf die letzten vier Jahre haben wir mit ganz vielen tollen Menschen eine hervorragende Leistung vollbracht. Eine Fusion von 32 zu einer Kirchgemeinde ist eine schweizweit einzigartige Sache. Wir haben viel gearbeitet, viel gestritten, haben jetzt aber eine sehr gute Lösung. Es ist eine gute Ausgangslage, um jetzt richtig loslegen zu können. Darum geht es mir gut, wenn ich zurückschaue.

Und trotzdem: So eine Grossfusion ist für viele Personen ziemlich abstrakt. Sie haben auch eine Imagekampagne lanciert. Was wollen sie damit erreichen?

Wir wollten gerade zu Beginn ein Signal setzen. Ein Signal, dass wir eine Einheit, eine einzige Kirchgemeinde sind. Mit der Kampagne, mit den Bildern von ganz unterschiedlichen Leuten, wollten wir unsere Vielfalt aufzeigen. Ältere Leute, aber auch junge Leute, die genau so ein Teil unserer Gemeinde sind.

Was ändert sich nun für die Mitglieder der Kirchgemeinde nach der Fusion?

Grundsätzlich sollte sich an der täglichen Arbeit nichts ändern. Wir wollen nach wie vor nahe bei den Leuten sein. Es wird aber sicherlich zu Anpassungen kommen, wenn wir die Synergien, die ein solcher Zusammenschluss mit sich bringt, nutzen können. Ein Beispiel ist der Gottesdienst: Nicht an jedem Ort, wo heute noch ein Gottesdienst stattfindet, wird das auch in Zukunft der Fall sein. Man muss vielleicht ein Rotationssystem etablieren. Allenfalls wird sich auch der Zeitpunkt eines Gottesdienstes ändern. Fest steht, dass effizientere, andere Formen gefunden werden müssen, um die Leute anzusprechen.

Es bleibt also vieles beim Alten, aber es braucht auch den Willen zur Anpassung bei den Mitgliedern der Gemeinde...

Ja. Aber diese Anpassungen müssen wir behutsam angehen. Viele Leute haben auch gesagt, dass es ihnen schwer fällt, in eine andere Kirche, in die Kirche einer anderen Gemeinde zu gehen. Darum müssen wir die Veränderungen schrittweise und zusammen mit der Bevölkerung bewältigen.

Das ganze Gespräch mit Andreas Hurter finden Sie im Audiofile. Das Interview führte Fanny Kerstein.

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