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Thomas Held im Interview (30.06.2013)
Aus Regi ZH SH vom 30.06.2013. Bild: keystone
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Zürich Schaffhausen «In Zürich fehlt die historische Notwendigkeit»

Thomas Held ist skeptisch gegenüber dem Plan der Zürcher Stadtregierung. Diese will das bestehende Kongresshaus umbauen. Held sieht mehr Chancen in einem Neubau. Er hofft auf eine private Trägerschaft, um das Projekt umzusetzten.

Er war am Bau des Kultur- und Kongresszentrums Luzern massgeblich beteiligt und hat den Umbau des Klosters Rheinau zum Musikzentrum als Geschäftsführer begleitet. In Luzern habe sich die Situation grundsätzlich ähnlich präsentiert: Die Stadt hatte die Wahl zwischen der Renovation eines Hauses aus der Zwischenkriegszeit und einem Neubau.

In Luzern habe aber eine «historische Notwendigkeit» für einen Neubau bestanden. Ohne das KKL hätte Luzern sein Musikfestival verloren. So dringend sei ein neues grosses Kongresszentrum in Zürich eben nicht. Dem jetzt geplanten Umbau gegenüber ist Thomas Held aber skeptisch.

Luzern hat eine gute Grösse für einen solchen grossen Wurf.

In Zürich würden zu viele Stellen mitreden und politisch sei es kaum machbar, dass ein solches Projekt an eine unabhängige Trägerschaft ausgelagert werde wie in Luzern. Der öffentliche Druck, ein neues Kongresszentrum zu bauen, sei offensichtlich zu wenig gross.

Trotzdem ist Thomas Held skeptisch gegenüber dem jüngsten Entscheid des Stadtrates, nach der erfolglosen Suche nach einem neuen Standort, nun das bestehende Kongresshaus zu sanieren und umzubauen. «Bei solchen Umbauten unterschätzt man oft den Aufwand. Dieser lohnt sich aber nur bei unbestritten wertvollen Bauten, wie das Kloster Rheinau beispielsweise. Und auch da muss sich die Funktion der Form, also dem Gebäude anpassen» sagt Held gegenüber dem «Regionaljournal».

Das gute am Entscheid des Stadtrates ist, dass nun nicht mehr weiter von fiktiven Projekten auf fiktiven Parzellen gesprochen wird.

Der Untergang drohe Zürich indes auch ohne neues Kongresszentrum nicht, hält Thomas Held fest.

Held hofft, dass mittelfristig vielleicht doch wieder eine private Trägerschaft ein Kongresszentrum baut. Eines das nicht zwingend mitten in der Stadt liegt, aber die Anforderungen für grosse Kongresse – integriertes Hotel, Zufahrt für Camions, etc. – erfüllt.

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