Ist die Strasse zwischen Niederhasli und Regensdorf-Watt verkehrsfrei, sind die 33 neuen Lampen auf 50 Prozent gedimmt. Erst wenn ein Fahrzeug naht, fahren die Lampen dank Radarsensoren ihre Leistung auf 100 Prozent hoch. Über Funk geben sie sich die Signale weiter. Ist das Auto oder Motorrad vorbeigefahren, versinken die «intelligenten» Lampen wieder in ihren 50-Prozent-Dämmerschlaf.
Eine Option auf dem Land
Das Elektrizitätswerk des Kantons Zürich (EKZ) zieht nach einem Jahr eine positive Bilanz. Jörg Haller, zuständiger Projektleiter, ist mit den Resultaten zufrieden: «Wir sparen 25 Prozent Strom, das entspricht unseren Erwartungen.» Die Anlage laufe einwandfrei, der Zugriff über externe Computer könnte sich noch verbessern, sagt Haller weiter. Geeignet sind die Lampen vor allem in ländlichen, verkehrsarmen Gebieten, dort könnten sie ihr Potential am besten ausschöpfen.
Der Kanton lässt sich Zeit
Obwohl die Bilanz also durchaus positiv ausfällt, will die Baudirektion des Kantons Zürich die Lampen nicht im grossen Stil installieren: «Für uns ist nicht nur die Stromersparnis ausschlaggebend, sondern auch die Wirtschaftlichkeit», sagt Sprecher Thomas Maag. Nach einem Jahr könne man darüber noch keine Aussage treffen. Der Test auf der Kantonsstrasse bei Niederhasli werde deshalb noch zwei, drei Jahre weiterlaufen, sagt Maag. Zusätzlich teste der Kanton gemeinsam mit dem EKZ noch ein weiteres System.
Um sich für ein neues System zu entscheiden, müsste dieses zuerst auf Herz und Nieren geprüft werden, erklärt Maag von der Baudirektion weiter. Bis es im Kanton noch weitere «intelligente» Strassenlampen gibt, dürfte es deshalb noch einige Jahre dauern.
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