Das Prinzip ist einfach: Leben in einer Gemeinde viele reiche Leute, darf die Gemeinde auch mit hohen Steuereinnahmen rechnen. Problematisch könnte es werden, wenn die reichen Leute wegziehen, wie beispielsweise kürzlich in der Zürcher Gemeinde Hombrechtikon.
Ein sehr guter Steuerzahler hat Hombrechtikon verlassen, nun rechnet der Gemeinderat mit neun Millionen Franken weniger Steuereinnahmen. Dieses Problem kennen auch andere Zürcher Gemeinden. Angst macht ihnen das aber nicht.
Auf gute Steuerzahler folgen nicht arme Leute
Rüschlikon: Rund ein Viertel aller Steuereinnahmen stammen in Rüschlikon aus den Portemonnaies einiger reicher Leute. Die Möglichkeiten der Gemeinden: «Wir können gute Rahmenbedingungen und Diskretion bieten», sagt Bernahrd Elsener, Gemeindpräsident von Rüschlikon. Aber auch wenn die guten Steuerzahler wegziehen würden, sei dies nicht schlimm, so Elsener. Die Gemeinde müsste dann einfach weniger in den Finanzausgleich einzahlen.
Küsnacht: Auf gute Steuerzahler folgten in der Regel wieder reiche Leute, sagt der Küsnachter Gemeindepräsident Markus Ernst. Die schönen Liegenschaften würden in Küsnacht selten leer bleiben. Der Wegzug eines guten Steuerzahlers würde also meistens kompensiert.
Schöne Liegenschaften bleiben selten leer. Es folgen in der Regeln wieder gute Steuerzahler.
Herrliberg: Herrliberg sei nicht abhängig von wenigen ganz reichen Leuten, erklärt der Gemeindepräsident Walter Wittmer: «Wir sind von den Seegemeinden diejenige Gemeinde, mit dem höchsten mittleren Einkommen.» In Herrliberg lebten sehr viele gut verdienende Personen, so Wittmer. Wenn einzelne Personen wegzögen, sei dies nicht dramatisch.
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