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Kritik des Bundes am Projekt Rosengarten: Die Reaktionen aus dem Zürcher Kantonsrat
Aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 04.03.2019. Bild: Keystone
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Kritik am Projekt Rosengarten Der Bund bezeichnet die Tunnelpläne als «ungenügend»

Das Milliardenprojekt aus Zürich erntet Kritik aus Bern. Bei Zürcher Kantonspolitikern sorgt dies für wenig Irritation.

Das Bundesamt für Raumentwicklung findet im «Tagesanzeiger» deutliche Worte für das Tunnelprojekt Rosengarten. Der Reifegrad des Projekts sei «ungenügend» – insbesondere die Gestaltung der beiden Tunnelportale. Brisant ist dies insbesondere darum, weil der Kanton Zürich mit bis zu 440 Millionen Franken aus Bern für das Milliardenprojekt rechnet.

Der Tuinnelplan für das Projekt Rosengarten in Zürich.
Legende: Für 1,1 Milliarden Franken will der Kanton Zürich die Rosengartenstrasse vom Verkehr befreien. Keystone

Kantonsparlament gibt sich wenig überrascht

Im Zürcher Kantonsparlament schlägt die Kritik des Bundes indes keine hohen Wellen. Sowohl rechte wie auch linke Politiker haben mit Einwänden aus Bern gerechnet. So sagt etwa die Grüne Verkehrspolitikerin Gabi Petri: «Für den Bund ist die Rosengartenstrasse im schweizweiten Kontext nicht wichtig. Es ist ein persönliches Anliegen von Regierungsrätin Carmen Walker Späh, die im Quartier wohnt und mit einer Milliarde Franken 600 Meter Lärmsanierung machen möchte.» Deswegen sei auch noch nicht sicher, ob der Bund 440 Millionen Franken für das Projekt sprechen werde.

Auf bürgerlicher Seite sagt FDP-Kantonsrat Christian Schucan: «Die Kritik aus Bern kommt nicht überraschend, weil sich das Projekt noch in der Anfangsphase befindet.» Der Bund habe die Wichtigkeit des Rosengartentunnels aber erkannt und wolle deshalb alle Aspekte genau betrachten.

Volksabstimmung ohne Finanzierungsklarheit?

Dass der Bund das Projekt nun nochmals genau unter die Lupe nehmen möchte, bedeutet, dass die Zürcher Stimmbevölkerung vermutlich über das Projekt abstimmen muss, ohne zu wissen, ob der Bund tatsächlich Geld für den Tunnel spricht oder nicht. «Das hat es bei anderen Projekten auch schon gegeben, beispielsweise bei der Durchmesserlinie», so Schucan weiter.

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