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Hilfe für Flüchtlinge «Nach zwei Wochen Probe-Wohnen war klar: Wir probieren das.»

Die Stadt Zürich engagiert sich an breiter Front für Flüchtlinge – einerseits in Zürich selbst, andererseits aber auch vor Ort, beispielsweise im Libanon. In Zürich konnten bis Ende Jahr 61 Flüchtlinge bei Privaten untergebracht werden. Zum Beispiel der 18-jährige Mustafa Mohammadi aus Afghanistan.

Die Zahl der Asylgesuche in der Schweiz ist im letzten Jahr deutlich zurückgegangen, wie das Staatssekretariat für Migration am Montag bekannt gegeben hat. Aber jene Flüchtlinge, die bereits hier sind, brauchen Hilfe. Vor einem Jahr hat die Stadt Zürich ihr Engagement verstärkt. Sie will auch im Ausland mit Hilfe vor Ort helfen.

Mit dem Projekt «Erst-Flucht-Stadt» unterstützt die Stadt Zürich lokale Behörden vor Ort, um die Situation für die Flüchtlinge und explizit auch für die lokale Bevölkerung zu verbessern. In einer erste Phase werden drei Projekte im Libanon unterstützt.

Mauch: «Bevölkerung erwartet von uns Solidarität mit Flüchtlingen»

Die Stadt Zürich setzt für die Projekte je rund 35'000 Franken ein. Die Stadtpräsidentin Corine Mauch ist stolz auf das Engagement im Libanon und auch überzeugt, dass es von der Zürcher Bevölkerung unterstützt wird: «Die Bevölkerung erwartet von uns, dass wir Solidarität zeigen.»

In Zürich bietet die Stadt aktuell 2772 Personen aus dem Asylbereich Unterkunft. Bis Ende des letzten Jahres konnten 61 Flüchtlinge bei Privaten untergebracht werden. Einer von ihnen ist der 18-jährige Mustafa Mohammadi aus Afghanistan. Seit Oktober 2015 wohnt er bei einem Ehepaar in der Binz.

Lehre als Logistiker bei der Post

Hélène Forster und Stefan Ehrler hatten sich zuvor bei der Stadt gemeldet und angeboten, einen Flüchtling bei sich aufzunehmen. Danach sei alles sehr schnell gegangen, sagt Hélène Forster: «Mustafa hat zwei Wochen bei uns auf Probe gewohnt, das lief sehr gut. Dann haben wir beidseitig entschieden: Wir probieren das.»

Mustafa Mohammadi ist sehr froh, dass er nicht mehr in Durchgangszentren oder Container-Siedlungen wohnen muss. Vor allem aus einem Grund: «Ich habe jetzt ein eigenes Zimmer, es ist nicht mehr so laut und ich habe meine Ruhe.»

Es ist eine grosse Bereicherung, einen Einblick in ein ganz anderes Leben zu erhalten.
Autor: Stefan Ehrler

Mustafa Mohammadi hat sehr schnell Deutsch gelernt, und mittlerweile hat er sogar einen Job gefunden. Im Sommer beginnt er bei der Post eine Lehre als Logistiker. Während der Lehre wird Mustafa Mohammadi beim Ehepaar im Binz-Quartier wohnen bleiben. Sie hätten sich an Mustafa gewöhnt, so Stefan Ehrler, und es sei eine grosse Bereicherung, einen Einblick in ein ganz anderes Leben zu erhalten.

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