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Zürich Schaffhausen Nein zur 2000-Watt-Gesellschaft in Schaffhausen

Die Stadt Schaffhausen will die 2000-Watt-Gesellschaft nicht in der Stadtverfassung verankern. 61 Prozent lehnen die Vorlage an der Urne ab.

8440 Schaffhauser Stimmberechtigte sagen Nein zu der Vorlage, nur 5334 sagen Ja. Damit wollen 61 Prozent der Stimmberechtigten in der Stadt Schaffhausen die 2000-Watt-Gesellschaft nicht in der Verfassung verankern. Die Stimmbeteiligung liegt bei 67,1 Prozent.

Offensichtlich am Volk vorbei politisiert

Dieses Resultat überrascht und ist eine schmerzliche Niederlage für die Stadt. Denn Regierung und Parlament befürworteten die Vorlage vehement. Die Stadt schmückt sich schon lange mit dem Titel «Energiestadt». Gerne wären die Stadtväter und -mütter den Vorbildern Zürich und Winterthur gefolgt und hätten die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft in der Verfassung festgehalten. Damit hat die Stadt offensichtlich am Volk vorbei politisiert. «Ich übernehme die Verantwortung», sagt Stadtpräsident Thomas Feurer (GLP) zu der Schlappe des Stadtrats.

Die Gegner der Vorlage sprachen von einem baldigen «Bananenverbot» und dass in Zukunft nicht mehr in die Ferien geflogen werden dürfe. Argumente, die das Stimmvolk offenbar mehr zu überzeugen vermochte als die Visionen der Regierung. Diese wollte den Energieverbrauch bis ins Jahr 2080 von 4300 Watt auf 2000 Watt Leistung pro Person schrittweise reduzieren.

Blindes Vertrauen war nicht angesagt

«Es war zu unkonkret», sagt einer der Gegner der Vorlage, Till Hardmeier von den Jungfreisinnigen Schaffhausen. Der Stadtrat habe zum Beispiel nicht gesagt, welche Massnahmen geplant seien: «Man hätte dem Stadtrat blind vertrauen sollen - das wollte das Volk nicht.»

Energie solle trotzdem noch gespart werden, sagt Tillmann. «Im Grundsatz soll man etwas machen, aber nicht so viel, wie der Stadtrat wollte.»

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