- Das Kantonsparlament hat am Montag einen reduzierten Kredit für das Vollzugszentrum Bachtel genehmigt: 44.5 statt 49.5 Millionen Franken.
- Mit dem Kredit sollen die teilweise baufälligen Gewerbebauten im Vollzugszentrum Bachtel ersetzt werden.
- Zudem werden zusätzliche Vollzugsplätze in Neubauten erstellt. Geplant ist ein Ausbau von heute 66 auf knapp 100 Plätze.
Die Bürgerlichen kritisierten in der Debatte die Kredithöhe, welche der Regierungsrat ursprünglich beantragt hatte. Kantonsrat Martin Hübscher (SVP) staunte über die «exorbitanten Kosten». Zumal es um einen offenen Vollzug gehe, der einen geringeren Sicherheitsaufwand erfordere als eine geschlossene Anstalt.
Das nun reduzierte Projekt macht vor allem Abstriche beim Landwirtschaftsbetrieb. So wird etwa auf einen Stallneubau verzichtet. Etwas, das der EDU nicht passte. Sie sah die Weiterführung des Landwirtschaftsbetriebs gefährdet.
Die Mehrheit im Kantonsrat war allerdings anderer Meinung. Der Rückweisungsantrag der EDU blieb chancenlos. Am Schluss stimmte der Kantonsrat dem gekürzten Kredit mit 149 zu 4 Stimmen deutlich zu.
Der Ausbau des Zentrum am Bachtel hat Konsequenzen für den Standort Meilen. Dieser fungierte bislang als Eintrittsstation des VZB, wird aber mit der Erweiterung aufgegeben.